Bätzing-Lichtenthäler Vorsitzende des Tibet-Gesprächskreises des Bundestages
"Die Menschen in Tibet sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich werde alles tun, um die Situation des tibetischen Volkes zu verbessern", ist die heimische Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD, Forst/Kreis Altenkirchen) fest entschlossen. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Problemen der Tibeter in Tibet und im Exil.
Nun ist sie von den Abgeordneten, die den Tibet-Gesprächskreis des Deutschen Bundestages bilden zur Vorsitzenden gewählt worden. Ziel des Gesprächskreises im Bundestag ist es, im Parlament ein Bewusstsein für die problematische Lage in Tibet zu schaffen.
"Die Menschenrechtslage in Tibet ist extrem. Hier wird ein ganzes Volk in seiner Existenz bedroht" ist Bätzing-Lichtenthäler besorgt. Sie bedauert, dass immer noch viele Parlamentarier mehr Rücksicht auf die wirtschaftlichen Interessen im bilateralen Verhältnis zu China nehmen, als die Menschenrechtslage zu thematisieren.
Beim letzten Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten in Deutschland seien Demonstranten nur an "versteckten" Orten zugelassen worden, damit der chinesische Ministerpräsident sie nicht sehen konnte.
Das Thema Tibet muss auf der Tagesordnung bleiben. Darin ist sich die Abgeordnete mit den Mitgliedern des Tibet-Gesprächskreises überparteilich einig. Der Dialog zwischen den Chinesen und den Tibetern müsse endlich in Gang kommen. "Die wirtschaftlichen Interessen dürfen nicht über den Menschenrechten stehen. Doch dafür ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten" so die neue Vorsitzende.
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