THW Neuwied auf dem Weg ins Hochwassergebiet bei Magdeburg
Am Samstagnachmittag erhielt der Ortsverband Neuwied seinen Einsatzauftrag für das Hochwassergebiet nach Magdeburg. Der Zugtrupp, eine Führungskomponente des Technischen Hilfswerks, ist eine der Einheiten des Ortsverbandes, welche angefordert wurde.
Er hat den Auftrag mit weiteren Einheiten aus dem THW Geschäftsführerbereich Koblenz, Deichverteidigungsmaßnahmen um Magdeburg durchzuführen und zu koordinieren. Des Weiteren ist der Ortsverband mit weiterem Personal ebenfalls Richtung Magdeburg unterwegs.
Ein Teil der Einsatzkräfte des Ortsverbandes kennt die Region schon aus dem Hochwasser an der Mulde aus 2002, wo der Ortsverband fast zwei Wochen in Eilenburg im Einsatz war. „Ich möchte mich schon an dieser Stelle bei den Arbeitgebern meiner Helfer bedanken, die ihre Arbeitnehmer unkompliziert freistellten, damit wir der Not leidenden Bevölkerung Hilfe leisten können“ sagte Marco Scholl (Ortsbeauftragter THW Ortsverband Neuwied) bei der Verabschiedung der Kräfte im Ortsverband.
Der Einsatz ist zurzeit für eine Woche geplant. „Parallel stellen wir eine zweite Mannschaft zusammen, um eine Ablösung sicherzustellen“, so Björn Harrenberger, Zugführer im Ortsverband Neuwied.
Währenddessen spitzt sich die Lage im Katastrophengebiet in Magdeburg dramatisch zu. In einer Mitteilung auf der Homepage am Sonntag um 15.31 Uhr heißt es:
Hochwasserlage nimmt dramatisch zu - Stadt stellt Notunterkünfte bereit
"In Magdeburg hat sich die Hochwassersituation derart verschärft, dass einzelne Stadtteile geräumt werden müssen, um Leib und Leben der Bewohner zu schützen. Die Stadt stellt Notunterkünfte bereit. Bürgerinnen und Bürger, die ihre Wohnungen verlassen müssen oder wollen, sollten vorrangig versuchen, bei Verwandten oder Freunden unterzukommen. Für alle, denen dies nicht möglich ist, stehen ab sofort Ausweichquartiere zur Verfügung."
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