Karikaturen von Burkhard Mohr im Willy-Brandt-Forum Unkel
Einen weiteren Höhepunkt im Jubiläumsjahr 2013 gab es im Unkeler Willy-Brandt-Forum. „Der Euro schadet der Krise“ ist der Titel der Ausstellung mit Werken von Burkhard Mohr, die vor vollbesetztem Haus vom Stiftungsvorsitzenden Klaus-Henning Rosen und Dr. Helmut Herles eröffnet wurde.
Burkhard Mohr, 1959 in Köln geboren, lebt seit einigen Jahren in Königswinter. Auf das Studium der Malerei und Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in München folgten von 1984 bis 1986 Studienjahre an der Académie des Beaux-Arts in Charleroi/Belgien. Mohr ergänzte seine Ausbildung durch eine Lehre als Schmied in Fleurus, ebenfalls in Belgien.
Seit 1991 zeichnet Mohr für den Bonner General Anzeiger. Daran erinnerte Dr. Helmut Herles in seinem Einführungsvortrag. Herles ist dem Willy-Brandt-Forum in besonderer Weise verbunden. Er ist der Stifter des originalen Sitzes Nummer 5 aus dem alten Plenarsaal in Bonn, auf dem Willy Brandt saß. Auf Herles´ Initiative als Chefredakteur des General Anzeigers geht die Einführung einer täglich erscheinenden Karikatur auf Seite 2 der Zeitung zurück.
Mohr zeichnet seit 1991 regelmäßig für die Bonner Zeitung. Seine Karikaturen erscheinen aber auch in der Süddeutschen und der Stuttgarter Zeitung, im Handelsblatt und der Monatsschrift „Cicero“ sowie in mehreren anderen Tageszeitungen.
Prominenter erster Gast der Ausstellung im Willy-Brandt-Forum war Landrat Rainer Kaul, der sich beeindruckt zeigte von Esprit und bissigem Humor in den Werken Mohrs. 70 Karikaturen und Aquarelle werden in der Ausstellung gezeigt. Treffsicher karikiert der Künstler das politische Tagesgeschäft und gesellschaftliche Entwicklungen.
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Seine Karikaturen verdeutlichen, dass Wirklichkeit zuweilen besser ist als jede Karikatur. „Man kann sich seinen Groll aus dem Bauch heraus wegzeichnen“, sagt Burkhard Mohr, auf die Motivation zu seiner Arbeit angesprochen. Eine Sammlung der neuesten Karikaturen hat Burkhard Mohr in einem Buch mit dem gleichnamigen Titel „Der Euro schadet der Krise“ zusammengefasst. Besucher können es im Forum erwerben.
Am Samstag überreichte Burkhard Mohr dem Willy-Brandt-Forum eine eigens für das Museum geschaffene Karikatur von Willy Brandt. Diese Karikatur wird nicht nur künftig im Museum zu bewundern sein, sondern kann auch als Postkarte erworben werden.
Die Ausstellung „Der Euro schadet der Krise“ kann noch bis zum 7. Juli 2013 im Willy-Brandt-Forum in Unkel besichtigt werden. Im Rahmen des regulären Museumsbesuches ist der Besuch der Ausstellung frei. Wer nur die Ausstellung sehen möchte, zahlt 3 Euro Eintritt.
Kontakt: Willy-Brandt-Forum, Willy-Brandt-Platz 5, 53572 Unkel, Telefon 02224-77 99 303. Öffnungszeiten: Di-Sa 10-18h, So/Feiertag 11-18h, montags geschlossen.
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