NABU Rengsdorf will Bonefelder Heide erhalten
In Bonefeld gibt es am „Beuelsberg“ eine Heidelandschaft, die für unsere Region recht ungewöhnlich ist. Sie droht nun der Verbuschung zum Opfer zu fallen. Die unterschiedlichsten Maßnahmen wurden in den letzten 30 Jahren getroffen, um dies zu verhindern.
Bonefeld. Viel wurde in Bonefeld schon unternommen, um die Verbuschung der Heidefläche zu verhindern. Dabei waren mulchen und beweiden oder auch das Abbrennen der Fläche, um den störenden Bewuchs zu vernichten. Dabei vielen aber auch Heidepflanzen mit zum Opfer.
Seit 2010 hat sich der NABU Rengsdorf dem Problem angenommen. Zuerst erfolgte die Beweidung mit Fuchsschafen, was aber auch nicht zu dem gewünschten Ergebnis führte. Im Winter 2011/2012 wurde das Gelände entbuscht, gesäubert und eingezäunt. Die Schafrasse wurde gewechselt und Schwarzkopfschafe übernahmen die Beweidung. Aber auch sie leisteten noch keine optimale Arbeit. So kam es in diesem Jahr zu einem erneuten Wechsel. Jetzt verrichten grau gehörnte Heidschnucken ihre Arbeit, die der NABU Rengsdorf sich angeschafft hat.
Nun sieht es so aus, als sei diese Aktion von Erfolg gekrönt. Bei einem Ortstermin konnte sich unter anderem der Biotopbetreuer für den Kreis Neuwied Günter Hahn davon überzeugen, dass die Tiere gute Arbeit leisten. Der wachsende Ginster war bereits sehr ordentlich verbissen und den kleinen wachsenden Birken ging es auch schon an den Kragen. Der ebenfalls anwesende Ortsbürgermeister Claus Gördes zeigte sich zufrieden und sicherte den Eheleute Preilowski, die das Objekt federführend betreuen, alle machbaren Hilfen zu. Unterstützt wird das Projekt auch finanziell von der SGD Nord im Rahmen der Biotopbetreuung. Auf dem Gelände bei Bonefeld tummeln sich derzeit neun Tiere, drei Muttertiere, zwei Einjährige und vier Lämmer.
Wer Interesse hat, bei diesem Projekt mitzuwirken, ist herzlich willkommen. Informationen beim NABU Rengsdorf Telefon 02634-3206 oder www.nabu-rengsdorf.de. Wolfgang Tischler
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