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Nachricht vom 20.06.2013    

Patientenberatung: Lotse im Gesundheitswesen

Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland dient in Gesundheitsfragen als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger. An 21 Standorten wie auch über das bundesweite Beratungstelefon können Menschen sich neutralen Rat einholen.

Als Mitglied des Ausschusses für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie ist es MdL Michael Wäschenbach ein Anliegen, auf verbraucherrelevante Themen hinzuweisen. Wenn auch keine direkten Anlaufstellen hier im ländlichen Raum verfügbar sind besteht dennoch die Möglichkeit der kostenlosen Beratung zu gesundheitsrelevanten Anliegen.

Das Gesundheitswesen leistet viel, es ist aber auch kompliziert. Viele Patienten wünschen sich daher eine Anlaufstelle, bei der man neutralen Rat bekommt – etwa wenn es bei der Behandlung oder Kostenübernahme mal hakt. Dafür gibt es die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD).

Die UPD ist eine vom Gesetzgeber etablierte, neutrale Beratungseinrichtung. Sie berät kostenfrei und bundesweit zu allen gesundheitsrelevanten Anliegen – vor Ort in 21 Beratungsstellen, über ihren Arzneimittelberatungsdienst und ein bundesweites Beratungstelefon. Die nächsten örtlichen Einrichtungen befinden sich in Ludwigshafen und in Gießen. Die UPD klärt zum Beispiel, welche Behandlungsmethoden es gibt, ob die Kasse für eine Leistung zahlt oder sie hilft bei der regionalen Suche nach Ärzten, Kliniken, Therapeuten und Selbsthilfegruppen. Die Beratung ist streng vertraulich und auch anonym möglich.

Neben Deutsch berät die UPD auf Türkisch und Russisch. Beraten lassen kann sich jeder. Egal, ob gesetzlich, privat oder gar nicht versichert. Ob als Patientinnen, Patienten oder als Angehörige, die Rat suchen. Sie alle erhalten bei der UPD Informationen, Beratung und Unterstützung – von medizinischen und rechtlichen Aspekten bis hin zum psychischen Umgang mit Krankheitsbelastungen.



Seit ihrer Gründung 2006 hat die UPD rund 380.000 Menschen beraten. Alle Beraterinnen und Berater der UPD sind studierte Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung, zum Beispiel Mediziner, Gesundheitswissenschaftler, Juristen und Sozialpädagogen. Die Beratungen werden anonym ausgewertet und die Ergebnisse einmal im Jahr an den Patientenbeauftragten der Bundesregierung berichtet. So dienen die Beratungen auch dazu, um Entscheidungsträgern Hinweise auf Problemlagen im Gesundheitswesen zu geben.

Finanziert wird die kostenfreie Beratung der UPD vom Spitzenverband Bund der Krankenkassen und dem Verband der Privaten Krankenversicherung, der die Beratung auf Türkisch und Russisch finanziert. Beide dürfen per Gesetz keinen Einfluss auf die Beratung nehmen. Die Unabhängigkeit der UPD stellen zudem ihre Gesellschafter sicher. Diese sind: der Sozialverband VdK Deutschland e.V., der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. und der Verbund unabhängige Patientenberatung e.V..



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