Wirtgen Group-Auszubildende renovieren Kreisstraße
Im Rahmen eines Ausbildungsprogramms der Wirtgen-Gruppe mit Lehrlingen aus vier Standorten in Deutschland wurde eine Kreisstraße erneuert. Das kostete den Landkreis Neuwied nichts, außer einem großen Dankeschön an die heimische Firma.
Wie kann man Auszubildende der verschiedensten Ausbildungsberufe - dazu noch aus verschiedenen Ausbildungsstandorten in ganz Deutschland - zusammenfassen und dabei auch einer Kommune oder einem Landkreis helfen Geld zu sparen? Die Wirtgen Group aus Windhagen praktiziert dies bereits seit einigen Jahren im Rahmen ihres Projektes "Einbautage Azubis".
Jedes Jahr werden Auszubildende des zweiten Lehrjahres sämtlicher gewerblicher/technischer sowie kaufmännischer Ausbildungsberufe von den Standorten Windhagen (Wirtgen GmbH), Ludwigshafen (Joseph Vögele AG), Tirschenreuth, Bayern (Hamm AG) und Göppingen (Kleemann GmbH) an einem dieser Standorte zusammengezogen und arbeiten gemeinsam fächerübergreifend an einem Projekt, bei dem die Maschinen im Echtbetrieb - also an einem Straßenbauprojekt - bedient werden müssen.
In diesem Jahr war wieder Windhagen an der Reihe und es wurde der Deckenbelag auf der Kreisstraße K 31 von Windhagen in Richtung Johannisberg auf einer Länge von etwa 300 Metern erneuert. Landrat Rainer Kaul, Ortsbürgermeister Josef Rüddel und der Leiter der Masterstraßenmeisterei Neuwied, Michael Quirin, nutzten einen Baustellenbesuch, um sich bei den jungen Leuten und Wirtgen-Ausbildungsleiter Helmut Hecking für diese Unterstützung zu bedanken.
Landrat Kaul betonte: "Es ist ein gutes Gefühl, eine Firma von Weltruf im Kreis Neuwied zu haben, die uns auch noch auf solch eine Weise unterstützt. Dafür danke ich der Wirtgen Group ganz herzlich"
Und auch Ortsbürgermeister Josef Rüddel freut sich über einen weiteren Nebeneffekt: "So können wir das alte, abgebaute Obermaterial zur Befestigung von Wanderwegen verwenden."
"Der Zweck dieser Ausbildungspraxis ist, dass die jungen Leute, die unsere Maschinen entwickeln und bauen sollen, bereits früh lernen, warum eine Maschine auf diese oder jene Art geplant wird", erläutert Wirtgen-Ausbildungsleiter Helmut Hecking. Und er ergänzt: "Den Initiatoren Jürgen und Stefan Wirtgen ist es ein großes Anliegen, dass jeder künftige Mitarbeiter von Anfang an ein direkt Gespür für unsere Produkte erhält und sich in der Praxis eng damit vertraut machen kann."
Hinzu komme, so Hecking weiter, der soziale Aspekt: "So können sich unsere Leute auch persönlich einmal kennenlernen, was sich sehr bewährt hat."
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