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Nachricht vom 31.07.2013    

Burbach-Wasser im Dorfbrunnen Thalhausen fließt wieder

Vertreter der Gemeinde Thalhausen und der Bürgerinitiative Nothilfe Burbach haben gemeinsam mit dem Ersten Kreisbeigeordneten und Umweltdezernenten Achim Hallerbach den Dorfbrunnen in der Westerwaldgemeinde wieder in Betrieb genommen. Der Brunnen war nach den Verunreinigungen mit Maissilage-Sickerwasser aus der Biogasanlage Anhausen geschlossen worden.

Ortsbürgermeister Volker Lemgen (vorne rechts), Vertreter von Thalhausen und der Bürgerinitiative haben mit dem Kreisbeigeordneten und Umweltdezernenten Achim Hallerbach (2.v.r.) den Dorfbrunnen in Thalhausen wieder in Betrieb genommen.

Anfang Juli hatte die Kreisverwaltung die Zuleitung von der oberhalb liegenden Burbachquelle wieder öffnen lassen. Zunächst wurde Wasser in einem Tankwagen aufgefangen und abgefahren, bis die etwa einen Kilometer lange Zuleitung dreimal gespült war. Eine erste Analyse ergab einen hohen Eisengehalt, der wahrscheinlich durch das lange Stehen in der gusseisernen Leitung bedingt war und rasch wieder abnimmt. Im Übrigen ist das Wasser, das dem Brunnen aus dem unbelasteten Quellschacht 2 zufließt, nach Angaben der Kreisverwaltung unauffällig.

Achim Hallerbach machte deutlich wie wichtig die Freigabe des Brunnens auch für die Bevölkerung ist: "Ich freue mich, dass der Brunnen, sozusagen als äußeres Zeichen für den Rückgang der Verschmutzung nun wieder sprudelt. In zahlreichen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern stand immer der Wunsch nach einem wieder sauberen Dorfbrunnen - neben der Renaturierung des Oberlaufs des Burbachs - ganz oben auf der Prioritätenliste."

Ortsbürgermeister Volker Lemgen ergänzt: "Nun hoffen wir alle, dass auch der Oberlauf des Burbachs bald wieder in Ordnung gebracht werden kann. Schließlich hat dieser nicht nur eine ökologische Bedeutung sondern er ist auch für die Thalhausener ein Markenzeichen einer ansonsten intakten Natur."

Zur Erinnerung: Am Dorfbrunnen in Thalhausen war im Oktober 2012 die Verschmutzung des Burbaches aufgefallen. Inzwischen ist die Konzentration der Verunreinigung im betroffenen Quellschacht 1 so weit zurückgegangen, dass der Burbach auf einen Teil des Wassers aus der Quelle 2 verzichten und wieder für den Dorfbrunnen abgeben kann.



Nicht korrekt ist allerdings die Information auf der Internetseite der Bioenergie Anhausen, wonach die mobile Kläranlage nun ihre Schuldigkeit getan habe und bis Ende Juli abgebaut werden könne. Rainer Jodes von der Umweltabteilung erläutert die Einzelheiten: "Zwar ist die Konzentration der Quellverschmutzung auch mit zurückgehendem Abfluss nicht wieder angestiegen. Im Umfeld der Biogasanlage sind die Erkundungen des Untergrundes aber noch nicht abgeschlossen. Deshalb ist auch noch unklar, welche Restbelastungen der Boden vielleicht trägt, und ob diese zum Beispiel bei den noch erforderlichen Sanierungsarbeiten mobilisiert werden können".

Die Anlage muss also vorläufig noch weiter arbeiten, damit eine Restverschmutzung nicht auf den Burbach durchschlägt. Die Kreisverwaltung hat lediglich den Mietvertrag für die Vorbehandlungseinheit der Anlage gekündigt; diese Einheit hatte in den vergangenen Monaten die Aufgabe, das hochbelastete Wasser vorzureinigen und wird jetzt nicht mehr gebraucht.


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