Elektromüll in Altautos sollte nach Afrika
Bei Kontrollmaßnahmen der Verkehrsdirektion Koblenz auf der A61 zwischen Emmelshausen und Boppard wurde von Mitarbeitern des Schwerverkehrskontrolltrupps am Mittwoch gegen 9 Uhr erneut ein illegaler Autotransporter kontrolliert. Er war mit acht bis zum Rand mit Abfall gefüllten Altfahrzeugen beladen.
Auch diese Ladung war für den Hafen in Antwerpen bestimmt, damit sie von dort nach Afrika verschifft werden sollte. Wie auch bei der Kontrolle am 30.07. waren wieder die Scheiben der transportierten Fahrzeuge mit Pappe und Teppichen blickdicht verschlossen.
Um das Öffnen der Türen zu erschweren, waren die Verriegelungsknöpfe der Türen entfernt worden und zusätzlich die Zwischenräume mit Bauschaum ausgeschäumt.
In den Altfahrzeugen befanden sich - wie zuletzt auch - diverse defekte Elektrogeräte, Altreifen und Motorenteile. Der absolut überwiegende Teil davon befand sich in einem Zustand, der eine Weiterverwendung oder Instandsetzung ausschließt. Die Weiterfahrt des Fahrzeuges wurde unterbunden.
Nach Rücksprache mit den verantwortlichen Behörden in Mainz und Stuttgart musste auch dieser Fahrer wieder zurück zum Beladeort in Baden-Württemberg.
Das dann folgende Prozedere ist in diesen Fällen immer gleich: Der Abfall wird unter Aufsicht des dort zuständigen Landratsamtes abgeladen und fachgerecht entsorgt. Die Ermittlungen der Polizei nach den Verantwortlichen dauern noch an. Erwartet wird ein Strafverfahren wegen unerlaubtem Umgang mit Abfällen und dem Versuch der illegalen grenzüberschreitenden Abfallverbringung.
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