Lücke in der Lärmschutzwand
Der Stein des Anstoßes befindet sich ziemlich genau an der Ecke Gartenstraße/Ölbergstraße. Gegenüber einem unbewohnten Haus befindet sich eine über 20 Meter lange Lücke in der Lärmschutzwand. Die Bahntrasse liegt aber so nah an diesem Haus, dass laut der Deutschen Bahn AG dort deshalb keine Lärmschutzwand errichtet werden kann.
Die SPD-Politikerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler besichtigte mit dem neuem DB-Konzernbevollmächtigtem Jürgen Konz die Bahntrasse bei Leutesdorf.
Das erläuterte der Leiter des Programms "Lärmsanierung an Schienenwegen" des Bundes von der DB Projektbau GmbH, Peter Winter der SPD-Bundestagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Sie hatte zu dem Ortstermin mit Peter Winter auch Jürgen Konz, den neuen Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Rheinland-Pfalz und das Saarland eingeladen.
Gemeinsam suchten sie vor Ort nach Lösungen für die lärmgeplagten Anwohner. Und dass es laut werden kann, mussten auch die ebenfalls anwesenden Nikolaus Roth, Oberbürgermeister der Stadt Neuwied, und Gunter Fröhlich von der Bürgerinitiative Neuwied gegen Bahnlärm erfahren.
Die vorbeidonnernden Güterwagen erzeugten mehr als 100dB Lautstärke. Peter Winter erläuterte, dass die Lärmsanierungsmaßnahmen im Bereich Leutesdorf abgeschlossen sind und weitere Bundesmittel nicht zur Verfügung stünden. Eine Schließung der Lücke wäre nur als Nachsanierung im Rahmen eines Sonderprogramms möglich.
Die Modalitäten der Finanzierung seien dabei ebenso ungewiss wie die zeitliche Planung. Auch für ein vergleichsweise kleines Bauprojekt seien Vorlaufzeiten durch das erforderliche Planrechtsverfahren einzukalkulieren. Die Kosten bezifferte Winter auf unter 100.000 Euro.
Niedrigere Gabionen-Lärmschutzwände, die Bätzing-Lichtenthäler als mögliche Maßnahme angesprochen hatte, hätten nicht die erwünschte Wirkung.
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