Brasilien – das Land der vielen Gesichter
Elisabeth Bröskamp, die Landtagsabgeordnete und Kandidatin für den Bundestag ist von einer beeindruckenden Reise nach Brasilien mit der Hilfsorganisation OPAM zurückgekehrt. „Brasilien – das Land der vielen Gesichter“, berichten die Delegationsmitglieder der Reise.
Region. „Der größte Teil von mir ist inzwischen wieder hier angekommen!“ meinte Werner Mays, der Vorsitzende von OPAM e.V.. Er war nach 21stündiger Heimreise am Wochenende aus Südamerika von – wie immer selbst finanzierten - Projektbesuchen zurückgekehrt. Gemeinsam mit der GRÜNEN Landtagsabgeordneten Elisabeth Broeskamp aus RheinlandPfalz, Kuratoriumsmitglied der OPAM-Stiftung, waren sie in einem Staat unterwegs, der 24mal größer ist als Deutschland. „Brasilien ist ein Land der Parallelwelten: Reichtum auf der einen Seite und unglaubliche Armut auf der anderen“, schilderte Elisabeth Bröskamp ihre Eindrücke. So leben in den Favelas, den Armenvierteln der Städte, bis zu 100.000 Menschen ohne ausreichende Wasserversorgung. Und die Bemühungen der brasilianischen Regierung, diese Bezirke unter Kontrolle zu bringen, erhöhen die Armut: der Rückgang von Drogenhandel und Prostitution führt zu Einkommensverlusten der Armen von bis zu 50 Prozent. Hier will OPAM ansetzen, um durch Ausbildung den Menschen eine Möglichkeit zu geben, auf legalem Weg den Lebensunterhalt zu verdienen.
„Die Kinder unterscheiden sich nicht von unseren Kindern, nur eines ist deutlich spürbar. Sie gehen sehr gerne in die Schule der Salesianer Don Bosco. Dort fühlen sie sich wohl, dort werden sie wertgeschätzt, erhalten oft auch ein Mittagessen, lernen Strukturen und erhalten Förderung. Sie kommen aus dem völlig trostlosen Umfeld in ihrer Favela heraus. Man kann sich hier kaum vorstellen, wie diese Familien wohnen. Armut bei uns und Armut in den Favelas (aus dem Portugiesischen entlehnt für „Armenviertel“ oder „Elendsviertel“. Anm. der Redaktion) hat eine völlig andere Dimension,“ erklärt Elisabeth Bröskamp. Zukünftig wird es möglich sein, Patenschaften für Kinder zu übernehmen um ihren Schulbesuch sicher zu stellen. Hieran wird OPAM arbeiten und ein entsprechendes Projekt starten. Außerdem wird es einen Film über diese Reise geben, der als Vortrag, im Internet aber auch an Schulen gezeigt werden soll.
„Besonders interessant ist, dass die Gruppe in die Favela hineingegangen ist und auch dort gefilmt hat. Diese Aufnahmen gibt es sonst nicht,“ meint Elisabeth Bröskamp, „das ist viel zu gefährlich. Bis vor zwei Jahren zählte die von uns besuchte Favela ` Jacarezinho` noch zu einer gefährlichsten Favelas in Rio de Janeiro.“
OPAM – Opera di Promozione dell'Alfabetizzazione nel Mondo
Hilfswerk zur Förderung der Alphabetisierung in der Welt. Weitere Infos unter www.opam.de.
Pressemitteilung Elisabeth Bröskamp, MdL www.elisabeth-broeskamp.de.
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