Philipp Rösler besucht Lohmann & Rauscher
Innovativ, leistungsstark und an Lösungen für Kundenbedürfnisse orientiert – so präsentierte sich der heimische Medizinprodukte-Entwickler und -Hersteller Lohmann & Rauscher am gestrigen Mittwoch (21.8.) Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie.
Neuwied. Georg Stadler, stellvertretender Vorsitzender der Lohmann & Rauscher (L&R) Geschäftsführung, begrüßte den Vizekanzler am L&R Standort Neuwied zu einem fachlichem Austausch zur „Exportinitiative Gesundheitswirtschaft“ und der geplanten neuen EU-Medizinprodukte-Verordnung. Im Zuge einer Führung lernte Bundesminister Dr. Rösler die Besonderheiten der aseptischen Herstellung einer Kollagen-Wundauflage kennen, die weltweit einzigartig ist.
Ein weiterer Grund des Besuches von Dr. Rösler war, seiner Kollegin Sandra Weeser Rückenwind für ihren Bundestagswahlkampf zu geben. Die Öffentlichkeit dürfte von dem Besuch allerdings wenig mitbekommen haben. Die Sicherheitsmaßnahmen waren hoch, so wurden den Journalisten bereits von Helfern der Feuerwehr nur nach Namensnennung und Kontrolle, ob sie akkreditiert waren, auf den Besucherparkplatz der Firma gelassen. Nach Ausweiskontrolle und Ausstattung mit Namensschildern ging es dann in Begleitung auf das Werkgelände. Der Ablauf der Presskonferenz war minutiös geplant und perfekt organisiert. Die beiden Fotografen der Presse haben dann noch ein wenig Bewegung hereingebracht, denn der eine vorgesehene Fotopunkt war ihnen zu wenig. Die Beteiligten machten da aber gerne mit. Gemeinsam musste der Pressetross dann auch wieder das Gelände verlassen.
Die L&R Gruppe blickt auf 160 Jahre Erfahrung und Kompetenz im Medizin-, Pflege- und Hygieneprodukte-Bereich zurück und ist seit einigen Jahren verstärkt auf internationalem Expansionskurs. Seit März 2013 zählt das Unternehmen erstmals weltweit mehr als 4.000 Mitarbeiter. Mehrere Hundert davon sind an den Standorten Neuwied und Rengsdorf beschäftigt.
Dr. Philipp Rösler zeigte sich gegenüber der Presse nach dem Rundgang beeindruckt: „Ich habe mich bei der Werksführung heute von der Innovations- und internationalen Leistungsfähigkeit des Unternehmens überzeugen können. Beeindruckt hat mich die einzigartige aseptische Herstellung der Kollagen-Wundauflage. Auch beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist das Unternehmen mit seinen unterschiedlichen Beschäftigungsmodellen in der Region beispielhaft. Als Ausbildungsbetrieb mit hervorragenden Ergebnissen leistet Lohmann & Rauscher zudem einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Sicherung des Fachkräftebedarfs.“
Das breite Portfolio von L&R umfasst über 15.000 Produkte – von Verbandstoffen, Binden, Bandagen und Orthesen, über Wundauflagen, Gipsprodukte, OP-Setsysteme bis hin zu Consumer-Artikeln, Dienstleistungskonzepten und einem Sortiment zur Unterdrucktherapie.
In der Neuwieder Produktionsanlage wird anderem der L&R Kollagen-Wundverband Suprasorb® C hergestellt. In der weltweit einzigartigen Hightech-Fertigungsanlage wird das Kollagen von Rinderhäuten aseptisch, das heißt unter keim- und partikelarmen Bedingungen, verarbeitet und muss daher nachträglich nicht sterilisiert werden. Dies ermöglicht die Herstellung eines Wundverbands, der reines, natives Kollagen enthält, welches nachweislich die Wundheilung aktiviert und fördert. Wolfgang Tischler
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