NPD-Wahlkampf in Neuwied: Demonstrant verletzt Polizist
Neuwied. Die am Samstag (14.9.) in den Städten Neuwied, Andernach und Bad Neuenahr-Ahrweiler von der NPD abgehaltenen Wahlveranstaltungen verliefen aus polizeilicher Sicht weitgehend störungsfrei. Das teilte das Polizeipräsidium Koblenz mit. Ärger bereiteten der Polizei lediglich Gegendemonstranten.
Die gut 100 Teilnehmer der NPD-Mahnwache in Neuwied verhielten sich „vorbildlich“ – Wortlaut der Polizeimeldung - und taten ihre Meinung friedlich kund.
Zwei Gegendemonstranten - keine Teilnehmer der NPD-Mahnwache - mussten vorläufig festgenommen werden, weil der Verdacht bestand, dass sie gegen das Vermummungsverbot verstoßen. Ohne die Vermummung, so die Polizeiaussage, wäre die per Banner geäußerte Meinungsäußerung der Gegendemonstranten folgenlos, also ohne Ermittlungen geblieben.
Ein weiterer Gegendemonstrant wurde vorläufig festgenommen, weil er versuchte, eine Polizeikette zu durchbrechen, wobei ein Polizeibeamter leicht verletzt wurde.
Um 10.30 Uhr zog der Leiter der NPD-Veranstaltung mit seinen insgesamt sechs Helfern weiter nach Andernach.
Dort hatten sich rund 30 Gegendemonstranten versammelt. Die Veranstaltung verlief störungsfrei und friedlich.
Auch in Bad Neuenahr-Ahrweiler kam es zu keinerlei Vorkommnissen. Hier hatten sich während der Kundgebung - die zwischen 14 und 15 Uhr stattfand - ebenfalls 30 Personen an einer Gegenveranstaltung beteiligt.
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