Westerwälder Bläsertag brachte viele Gäste nach Wissen
Mit dem Gottesdienst zum Auftakt und einer sich anschließenden Feierstunde wurde der 4. Westerwälder Bläsertag ein Erfolg. Posaunen und Blechblasinsturmente erklangen in variantenreichen exzellent vorgetragenen Stücken. Die Leitung des Bläsertages hatte Kreiskantor Alexander Kuhlo.
Wissen. Nach acht Jahren Pause fand zur Begeisterung der Posaunenchorliebhaber
wieder ein „Westerwälder Bläsertag“ statt. Beim dem inzwischen 4. Westerwälder-Bläsertag musizierten Evangelische Posaunenchöre aus der Region und der Nachbarkreise mit mehr als 80 Bläserinnen und Bläsern, unter der Leitung von Kreiskantor Alexander Kuhlo im Kulturwerk Wissen gemeinsam zum Lobe Gottes. Im Laufe des Tages kamen mehr als 400 Besucher aus Nah und Fern.
Unter dem Motto von Martin Luther: „Eine feste Burg ist unser Gott“, begann um 10.30 Uhr der von Superintendentin Pfarrerin Andrea Aufderheide und Pfarrer Marcus Tesch abgehaltene Gottesdienst. Die Bläser begeisterten mit ihren Trompeten, Hörnern und Posaunen die zahlreich erschienenen Zuhörer mit Werken von C.Georgii und T.Fünfgeld.
Die Bläserfeierstunde um 14.30 Uhr begann mit dem traditionellen Westerwaldlied.
Unter Mitwirkung des 11-köpfigen Oberhessischen Bläserensembles unter der Leitung von Ulrich Conzen erlebten die begeisterten Zuhörer ein vielfältiges Repertoire der Posaunenchöre.
Hans Peter Kuhlo, der Vater von Alexander Kuhlo, erinnerte an seinen Großvater Johannes Kuhlo, der in Zusammenarbeit mit dem Bielefelder Instrumentenbauer Ernst David das Kuhlohorn (auch Kuhlo-Flügelhorn genannt, traditionell in B-Stimmung), entwickelt hat.
Mit diesem 100 Jahre alten Instrument, extra für die gestrige Veranstaltung aus dem Bielefelder Museum ausgeliehen, spielte ein Musiker des Ensembles ein kurzes Stück. Hans-Peter Kuhlo berichtete auch über den Werdegang der traditionsreichen Blechbläserfamilie Kuhlo.
Zahlreiche Redner aus Politik und Kirche wie Landrat Michael Lieber, Superintendantin Aufderheide, Friedhelm Steiger, 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde, in Vertretung für Bürgermeister Michael Wagener, sowie die Pfarrer Tesch und Martin Kürten bedankten sich für die Auswahl des Kulturwerkes als Austragungsort. Besonderer Dank galt auch allen Sponsoren, ohne die diese organisatorisch aufwendige Veranstaltung nicht hätte stattfinden können.
„Traditionell finden diese Veranstaltungen ja in Kirchen statt“, so Aufderheide, aber sie begrüßte es außerordentlich, das man dies aus der Kirche in die Welt hinaustrage.
Das Musikstück von Karl Jenkins, „God shall wipe away all tears“ (Gott soll alle Tränen wegwischen) beendete den gelungenen 4. Westerwälder Bläsertag. (phw)
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