Kreis Neuwied erhält 14,9 Millionen Euro mehr durch KFA
Das Landesgesetz zur Reform des kommunalen Finanzausgleichs (KFA) wurde am 18. September 2013 mit der Mehrheit der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der SPD im Landtag Rheinland-Pfalz beschlossen. 14,9 Millionen Euro mehr bedeutet dies für den Landkreis Neuwied durch Reform des KFA.
Neuwied. Damit geht ein langes Beratungsverfahren erfolgreich zu Ende. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Finanzausgleichsmasse wird bis zum Jahr 2016 um circa eine halbe Milliarde Euro aufgestockt. Die zusätzlichen Mittel fließen vor allem in die Landkreise und kreisfreien Städte, um die massiv angestiegenen Soziallasten kompensieren zu können. Diese Summe ist der spürbare Beitrag, den der Verfassungsgerichtshof des Landes eingefordert hatte.
Zusätzlich wird das Land die Mehreinnahmen aus den Zensusergebnissen für die Jahre 2011 bis 2013 den Kommunen vorab in Höhe von über 70 Millionen Euro noch in diesem Jahr zukommen lassen. Dies stellt eine weitere spürbare Entlastung der Kommunen dar.
„Wir GRÜNE begrüßen den Abschluss der Reform des kommunalen Finanzausgleichs. Nach jahrzehntelanger Fehlentwicklung wird mit diesem Gesetz mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung der Mittel zwischen Land und Kommunen, aber auch zwischen den Kommunen selbst, hergestellt.“
„Auch der Kreis Neuwied profitiert in hohem Maße von der Reform. Nach einer Proberechnung können wir uns über eine finanzielle Aufstockung der Schlüsselzuweisungen von 2013 auf 2014 in Höhe von 8,2 Millionen Euro freuen. Sowie über weitere 4,5 Millionen Euro von 2014 auf 2015. Aus den Zensusmitteln fließen wie mit den kommunalen Spitzenverbänden vereinbart noch in diesem Jahr cirka 2,2 Millionen Euro nach Neuwied. Diese einmaligen Einnahmen begrüßen wir ausdrücklich.“, erklärte Elisabeth Bröskamp
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