Stiftung „Filippas Engel“ verlieh diesjährige Preise
Der schöne Festsaal im Schloss Sayn konnte die Preisträger und Ehrengäste der Preisverleihung gerade so fassen. Zum zehnten Mal wurde der Preis der Stiftung „Filippas Engel“ an junge Menschen verliehen, die ein außergewöhnliches Engagement gezeigt haben. Ein kleiner frecher Engel ist die Symbolfigur des Preises.
Bendorf. Diesen Engel hatte die 2001 bei einem Autounfall in England verstorbene junge Prinzessin auf dem Innendeckel eines ihrer Tagebücher gezeichnet. „Ich will mit meinem Leben anderen nutzen.“ Filippas Wunsch erfüllt sich in den Projekten der Preisträger. 97 Preise wurden bisher vergeben und mit 182.000 Euro dotiert. Im jetzigen Jubiläumsjahr gehen davon allein 27.000 Euro an sieben Preisträger.
Wie die Mutter Filippas und Stiftungsvorstand, Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein, in ihrer Begrüßungsrede erläuterte, finanziert sich das Preisgeld durch den Verkauf des Buches und Hörbuches „Filippas Engel“ und durch Sponsoren. Durch die Preisvergabe sei in den vergangenen Jahren ein Netzwerk entstanden. Die Preisträger, mutige Menschen, die christliche Nächstenliebe in besonderer Weise praktizieren, gäben ein Beispiel: „Nur gemeinsam können wir die Welt verbessern.“
Die Autorin und Moderatorin Heike Boomgaarden stellte in unterhaltsamer Weise die Preisträger und ihre Projekte vor. Aus unserer Region war die SAIDIA Consulting erfolgreich und erhielt 2.500 Euro. Das ist ein Non-Profit-Projekt von Studenten der WHU Otto Beisheim School of Management in Vallendar, das soziale und karitative Einrichtungen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Marketing berät. Durch ihre Arbeit wollen sie ihr im Studium erworbenes Wissen und ihre Fähigkeiten gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung stellen und so einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen. Vor allem helfen sie bei der Erstellung und Überarbeitung von Online-Auftritten, bei der Ausarbeitung neuer Marketingmaßnahmen, der Erweiterung von Tätigkeitsbereichen und der nachhaltigen Finanzierung von Projekten.
Zum ersten Mal wurde anlässlich des Jubiläums der „Große Preis Filippas Engel“ mit Preisfigur „Filippas Engel“ und 10.000 Euro verliehen. Da es zwei exakt gleiche Projekte gab, musste dieser Preis geteilt werden. „Passau räumt auf“ und „Deggendorf räumt auf“ sind studentische Initiativen, die nach der großen Flutkatastrophe vom Sommer 2013 den Betroffenen schnelle und unbürokratische Hilfe zukommen ließen.
Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein dankte den jungen Leuten dafür, dass „sie möglich machen, was Filippa wünschte.“ Sein Dank ging auch an die Freunde, Förderer und Mitarbeiter der Stiftung und besonders an seine Frau, die mit großer Vision und Einsatz die Stiftung ständig größer gemacht habe und durch die „die Stiftung eine Seele hat“. Helmi Tischler-Venter
Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |