Mülltonnen: Kein Chip - keine Leerung
Kreisverwaltung bittet um Mithilfe bei der Zuordnung nicht erfasster Mülltonnen. Im vergangenen Jahr die Restmüll-, Altpapier- und Biotonnen im Landkreis Neuwied mit Identifikationschips versehen. Die grüne Tonne ist hiervon nicht betroffen.
Kreis Neuwied. Die Chips enthalten eine Zahlen- / Buchstabenkombination, die mit einem Lesegerät ausgelesen werden kann und dem Grundstück offiziell zugeordnet ist. Damit wird jede Tonne zweifelsfrei identifizierbar. In den ersten Monaten dieses Jahres sind alle nachgemeldeten Tonnen erfasst und gechippt oder eingezogen worden. Erkennbare und gemeldete Unstimmigkeiten wurden geklärt. Damit sind die Vorbereitungen für den sogenannten Echtbetrieb abgeschlossen. Dieser startet in den Verbandsgemeinden Dierdorf, Puderbach und Rengsdorf am 14. Oktober 2013.
Echtbetrieb bedeutet, die gechippten Tonnen werden bei jeder Leerung automatisch identifiziert und eventuelle Unstimmigkeiten registriert. Tonnen ohne Chip werden zukünftig nicht mehr geleert. Das gilt auch für Tonnen, die abgemeldet oder als gestohlen gemeldet sind. Solche Tonnen sind zukünftig elektronisch gesperrt. Das heißt, die Schüttung am Müllfahrzeug stoppt automatisch, sobald der Chip eingelesen ist. Diesen Schüttungstopp kann auch das Abfuhrpersonal nicht außer Betrieb setzen und die Tonne bleibt ungeleert.
Grüner Chip für Restmüll-, Altpapier- und Biotonnen - ohne Chip läuft zukünftig nichts mehr. Die grüne Tonne ist hiervon nicht betroffen. Rund 3.500 Gefäße gelten derzeit noch als ungeklärt.
Solche „Problemtonnen“ erhalten jetzt einen Aufkleber, damit der Benutzer noch rechtzeitig vor der nächsten Leerung Kontakt mit der Abfallberatung aufnehmen kann. Kreisweit handelt es sich um ca. 3.500 Tonnen, die trotz intensiver Vor- und Nacharbeiten nicht sicher zugeordnet werden konnten. „Bitte helfen Sie mit und wenden Sie sich unter Tel. 02631/803-308 an die Abfallberatung der Kreisverwaltung Neuwied, sollten Sie einen solchen Info-Aufkleber auf ihrer Tonne vorfinden“ appelliert Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordneter und zuständiger Dezernent für Abfallwirtschaft. „Es geht darum, Tonnen zweifelsfrei zuzuordnen und fehlerhaft gechippte Gefäße nachzubessern. Auch überzählige Tonnen werden auf diesem Weg eingezogen.“ Die Kreisverwaltung bittet dringend darum, den Aufkleber nicht selbst abzulösen. Dies geschieht nach Klärung der Ursache durch Mitarbeiter der Kreisverwaltung.
Weitere Infos: Kreisverwaltung Neuwied, Tel: 02631/803-308 (Abfallberatung). Laut Aufkleber ist eine Rückmeldung bei der Kreisverwaltung Neuwied erforderlich, damit die Entleerung zukünftig sichergestellt ist. Dieser Aufkleber muss bis zur Klärung auf der Tonne verbleiben. Die gekennzeichnete Tonne möglichst zugänglich bereit stellen.
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