Apfelsaftpressen am Naturerlebnispfad in Dürrholz
Daufenbach. Etwa 25 Kinder, überwiegend „Schukis“ aus den Kindergärten „Zwergenhaus“ in Daufenbach und dem „Wichtelnest“ in Urbach, nutzten das Angebot von Försterin Andrea Bauer und der AG Naturschutz der Ortsgemeinde Dürrholz, selbst Apfelsaft zu pressen.
Ebenfalls besuchten Frau Heidelbach und Frau Eisenhuth vom Naturschutzreferat der Kreisverwaltung Neuwied die Veranstaltung, um sich ein weiteres Bild von den vielen Aktivitäten und Angeboten am Naturerlebnispfad Dürrholz zu machen, aber auch um dabei die Ergebnisse der Pflegeschnitte an den Streuobstbeständen der Ortsgemeinde im vergangenen und in diesem Jahr anzuschauen.
Auf der an den Lehrpfad angrenzenden Streuobstwiese wurden gemeinsam Äpfel geschüttelt und gesammelt. Zurück im Bauhof, wohin wegen dem zeitweisen Regen die Aktion verlegt wurde, erläuterte Frau Bauer anhand von Tierpräparaten den interessierten Kindern und Erwachsenen welche Tiere auf Streuobstwiesen leben oder sie besuchen. Dabei wurde auf spielerische Art und Weise deutlich, dass Streuobstwiesen ein wichtiger Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten sind. Wie bei einem Memorie ordneten die Kinder unterschiedliche Apfelpaare zu, unter anderem den Sorten „Rote Stammenrinette“, „Schöner von Herrnhuth“ und „Rheinische Winterrambour“.
Danach ging es gemeinsam an die Arbeit. Nach dem Waschen der Äpfel wurden diese halbiert, in Stücke geschnitten und dabei wurmstichige und faule Stellen entfernt. Manches Apfelstück wanderte dabei direkt in den Mund. „Noch nie so leckere Äpfel gegessen“, so die Meinung von Sophia und Hannah. Zwischendurch wurden auch ein paar Finger mit lustigen Pflastern verarztet, wobei die „Verletzungen“ dann nur noch halb so schlimm waren.
In einem Häcksler zur Maische zerkleinert, wurde die Apfelmasse in der Obstpresse dann zu Saft gepresst. Noch einmal abgesiebt konnte der leckere Apfelsaft von allen kleinen und großen Helfern probiert werden. „Mmh, lecker“, war nach dem gemeinsamen Zuprosten zu hören „noch ein bisschen mehr!“
Zwischendurch hatten die Männer um den Gemeindearbeiter Gerd Köhler ein Feuer vorbereitet und so konnte mit Stockbrot auch der kleine Hunger gestillt werden. Dabei wurde festgestellt, dass das Herstellen von Saft, ohne Strom, schon eine anstrengende Arbeit ist, die sich aber lohnt.
Nach dem für alle – Jung und Alt – schönen und erlebnisreichen Nachmittag blieb noch Dank zu sagen an Frau Bauer für die Durchführung und vielen Erläuterungen rund um Äpfel und Streuobstwiesen und genauso an die Männer der Arbeitsgruppe Naturschutz für die gute Vorbereitung.
Die nächste und damit für dieses Jahr letzte Veranstaltung am Naturerlebnispfad ist für den 28. Dezember geplant, mit dem „Zauberhaften Winterwald“. Mittlerweile laufen schon die Planungen für das kommende Jahr, denn auch da will sich die Arbeitsgruppe Naturschutz und die Ortsgemeinde Dürrholz wieder mit Angeboten am Veranstaltungskalender des Forstamts und Naturpark beteiligen. Dabei wird dann sicher ein Schwerpunkt liegen auf der bis dahin erweiterten Wasserstation mit dem neuen Wasserrad.
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