Raiffeisen-Idee soll Welt-Kulturerbe werden
Region. Auf große Zustimmung stößt beim heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel (Windhagen) das Ansinnen der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft und der Deutschen Hermann-Schulze-Delitzsch Gesellschaft, die Genossenschaftsidee als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkennen zu lassen.
„Selbstverständlich werde ich in Berlin für dieses Ansinnen werben, zumal sich die Spur des Lebens und Wirkens von Friedrich-Wilhelm Raiffeisen - dem großen Genossenschaftsgründer und Sozialreformer - von Hamm/Sieg über Weyerbusch und Flammersfeld bis nach Neuwied-Heddesdorf und damit quer durch meinen Wahlkreis zieht“, erklärte der Christdemokrat beim Besuch des Raiffeisenhauses in Flammersfeld.
Dort traf Rüddel mit Josef Zolk, dem Bürgermeister und stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft e.V. zusammen. Zolk, als Bürgermeister Amtsnachfolger von Raiffeisen, freute sich über die Aussage des Bundestagsabgeordneten zu dem wichtigen Antrag.
„Denn das Leben und Wirken Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen hat erfolgreich die Welt erobert“, äußerten einmütig Josef Zolk und Erwin Rüddel.
Breite Unterstützung
Die langjährige Präsidentin des deutschen Bundestages (von 1988 bis 1998), Prof. Dr. Rita Süßmuth, hat die Schirmherrschaft über die UNESCO-Bewerbung zur Anerkennung der Genossenschaftsidee als Immaterielles Kulturerbe übernommen. Darüber informierten der Vorsitzende der Deutschen Hermann-Schulze-Delitzsch Gesellschaft e. V., Verbandspräsident a.D. Dietmar Berger, und der Vorsitzende der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft e. V., Werner Böhnke , die diese Bewerbung gemeinsam auf den Weg bringen.
Mit der Übernahme der Schirmherrschaft setzt die Bundestagspräsidentin a.D. ihr engagiertes Eintreten für die Genossenschaftsidee und das moderne Genossenschaftswesen in Deutschland und weltweit fort. Mittlerweile erfährt die Bewerbungsinitiative eine breite politische und gesellschaftliche Unterstützung.
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