19 Sieger aus der Region im Landeswettbewerb der Handwerker
Region. Die besten Nachwuchshandwerker der vier rheinland-pfälzischen Handwerkskammern Trier, Kaiserslautern, Mainz und Koblenz trafen sich zum Landesentscheid im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks. Das Autohaus Hof in Neuwied bildete den Landessieger der Automobilkaufleute aus, der Westerwaldkreis stellte mehrere Landessieger.
Unter Wettbewerbsbedingungen wurden die allerbesten Rheinland-Pfälzer in den jeweiligen Gewerken ermittelt. Die Sieger aus dem rheinland-pfälzischen Vergleich vertreten Rheinland-Pfalz beim Bundesentscheid, der Mitte November in verschiedenen Städten ausgetragen wird.
35 Handwerksgesellen aus dem Bezirk der Handwerkskammer (HwK) Koblenz hatten sich als Kammersieger qualifiziert. 19 von ihnen erzielten auf Landesebene den ersten Platz. Darunter sind Danny Maus aus Braubach, der im Autohaus Hof in Neuwied ausgebildet wurde, sowie vier Lehrlinge aus dem Westerwaldkreis: die Bestattungsfachkraft Ilija Nudelmann aus Alsbach (Ausbildungsbetrieb Bloemers Bestattungen in Koblenz), die Bürokauffrau Carina Kock aus Marienrachdorf (Pulte Elektrotechnik in Heiligenroth), der Elektroniker Patrick Kirst aus Untershausen (ebenfalls Pulte Elektrotechnik) und der Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Max Schumacher aus Hattert (Ginsberg Fahrzeugbau in Daaden).
Die Sattlerei Rieser in Obersteinebach (Kreis Altenkirchen) hat ebenfalls einen Landessieger ausgebildet: die Reitsportsattlerin Katharina Porz aus Fell.
Für die Junghandwerker aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz gab es noch drei zweite und acht dritte Plätze.
An den diesjährigen rheinland-pfälzischen Entscheidungen nahmen 124 junge Gesellinnen und Gesellen aus über 60 Gewerken teil. In fast allen Berufen mussten die jungen Leute nach den Aufgaben der Gesellenprüfung erneut ihr Können unter den Augen der Juroren unter Beweis stellen. In einigen Gewerken - beispielsweise im Goldschmiede- oder Steinmetzhandwerk - wurden die Gesellenstücke für den Leistungswettbewerb einer erneuten strengen Prüfung unterzogen.
Parallel zum Leistungswettbewerb fand der Wettbewerb „Die gute Form im Handwerk“ auf Landesebene statt. Dabei beurteilten die Juroren Gesellenstücke von jungen Handwerkern unterschiedlicher Gewerke nach ihrer handwerklichen Verarbeitung, Formgebung und Gestaltung. Ein Metallbauer aus dem Hunsrück erzielte in der Fachrichtung Metallgestaltung den ersten Platz.
Der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks findet seit mehr als sechzig Jahren jährlich statt. Teilnehmen können Nachwuchshandwerker bis 25 Jahre, in Ausnahmefällen bis 28 Jahre, die ihre Gesellenprüfung mindestens mit der Note „gut“ bestanden haben. Nach Vergleichen bei Innungen und Kammern folgt für die Sieger der Landeswettbewerb. Die Teilnahme am Bundeswettbewerb ist für die jungen Leute nochmals eine besondere Herausforderung. Für Sieg und Platzierung stehen finanzielle Beträge aus Mitteln der Begabtenförderung zur Verfügung. Sie können als Startkapital zum Erwerb des Meisterbriefes oder für andere Fortbildungsmaßnahmen genutzt werden.
Die Liste mit den Landes- und Kammersiegern als PDF-Datei gibt es hier.