Carl-Orff-Schule nahm an „Jugend trainiert für Paralympics“ teil
Neuwied. An einem Sonntagmorgen starteten die Schüler der Carl-Orff-Schule früh morgens zum Herbstfinale von Jugend trainiert für Paralympics nach Berlin. Nach fast neun Stunden Zugfahrt mit dem ICE kam der Reisetross abends um 19 Uhr in Berlin am Hauptbahnhof an.
Die Schüler stiegen mit staunenden Augen aus dem Zug und waren begeistert von dem riesigen Bahnhof und dem ersten Eindruck der Stadt Berlin. Nach der Akkreditierung und einem ersten Mannschaftsfoto ging es per Shuttlebus ins Hotel in Berlin-Lichtenberg. Dort angekommen, wurden die Zimmer bezogen und anschließend wurde gemeinsam mit den Sportlern aus anderen Bundesländern zu Abend gegessen. Sehr schnell knüpften die Schüler erste Kontakte zu anderen Aktiven.
Nach einer angenehmen Nacht begann dann endlich das Fußballturnier im Jahn-Sportpark. Sechs Fußballspiele á zehn Minuten lagen also vor der Mannschaft der Carl-Orff-Schule.
Der erste Tag ging nachmittags mit drei Niederlagen, einem Unentschieden und zwei Siegen zu Ende. Bei guter Stimmung, aber völlig ausgepowert, ging es zum Abendessen zurück ins Hotel. Die Kraft reichte nach dem ersten Spieltag nur noch für einen kurzen Bummel durch Berlin-Lichtenberg.
Alle Kicker waren geschlaucht und stöhnten über Muskelkater! Dies tat der guten Stimmung im Team allerdings keinen Abbruch und so starteten die Sportler der COS am nächsten Tag in der Gruppe B.
Nun galt es, mindestens Platz drei zu erreichen, um am nächsten Morgen am Hauptturnier teilnehmen zu können. Das Wetter meinte es an diesem Tag leider nicht gut, denn Regen und Kälte setzten ein.
Nach einem aufregenden Spieltag fuhr die Gruppe abends noch ans Brandenburger Tor und besichtigte den Reichstag zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Die Glaskuppel war schon etwas ganz Besonderes für alle.
Mit staunenden Augen erlebten die begeisterten Schüler das abenddunkle Berlin. Am dritten Tag belegten die Neuwieder nach zwei unglücklichen und einer verdienten Niederlage sowie einem Sieg im letzten Spiel den 5. Platz in der Gruppe. Dies bedeutete, dass Raphael, Anna und Co. in der Nebenrunde starten würden.
Zum guten Schluss hieß der Spielgegner dann ausgerechnet „Bayern“ und die waren - wie im echten Leben - eine sehr starke Mannschaft. Trotzdem gaben die hoch motivierten Schülerinnen und Schüler aus Neuwied zum Schluss noch alles, damit es in der letzten Runde zumindest noch für Platz 14 reichte.
Die Siegerehrung beeindruckte alle sehr. Um 17.30 fuhr man - frisch gestylt und voller Vorfreude - zur Max-Schmeling-Halle, denn dort fand die große Abschlussparty statt. Über 4.000 Kinder und Betreuer erlebten ein ausgiebiges, abwechslungsreiches, aufregendes, atemberaubendes Programm, das Marcel Hacker, ein bekannter deutscher Ruderer, mit dem Entzünden des olympischen Feuers eröffnete.
Zum krönenden Abschluss zeigte die Musikgruppe „Die Atzen“ ihr Können. Jeder, der sich trotz Muskelkater noch auf den Beinen halten konnte tanzte, jubelte und feierte die gelungenen Spieltage.
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