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Nachricht vom 05.11.2013    

Kreis Neuwied beteiligt an Netzwerk gegen multiresistente Erreger

Region. Um den zunehmenden Problemen mit multiresistenten Erregern (MRE) wirksam entgegen zu treten, wurde ein Bundesländer übergreifendes Netzwerk "mre-netz regio rhein-ahr" gegründet. Mitglieder sind neben dem Universitätsklinikum Bonn der Rhein-Sieg-Kreis, der Oberbergische Kreis, der Rhein-Erft-Kreis, der Rheinisch-Bergische Kreis, die Bundesstadt Bonn, die Stadt Köln, die Stadt Leverkusen sowie aus Rheinland-Pfalz der Kreis Ahrweiler und der Landkreis Neuwied.

Prof. Dr. Martin Exner, Direktor des Institutes für Hygiene und Öffentliche Gesundheit, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Infektiologie und Infektionsschutz der Universität Bonn (links) mit den weiteren Teilnehmern der Auftaktveranstaltung (von links): Hans-Werner Neitzert, Dr. Hilde Hamm, Andrea Jentzsch, Beate Kölb und Dr. Klaus Schatzmann.

Nun hatte das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Neuwied zur Auftaktveranstaltung des "mre-netz regio rhein-ahr" eingeladen. Der Neuwieder Kreisbeigeordneter und Dezernent für das Gesundheitswesen Hans-Werner Neitzert eröffnete die Veranstaltung, auf deren Tagesordnung Themen wie "Prävention und Kontrolle von multiresistenter Erreger" standen.

Neitzert umriss in seiner Begrüßung die Ziele des Zusammenschlusses: "Ziel ist es, die während einer Behandlung erworbenen Infektionen zu verhüten, zu erkennen, zu erfassen und zu bekämpfen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei solchen Infektionen, die gegen Antibiotika resistent sind. Dies betrifft nicht nur die Krankenhäuser, sondern auch Einrichtungen des ambulanten Operierens, Vorsorge- und Reha-Einrichtungen. Alle Einrichtungen, in denen eine den Krankenhäusern vergleichbare medizinische Versorgung erfolgt, also auch die Dialyseeinrichtungen und Tageskliniken, die Altenheime, die ambulanten Pflegedienste und natürlich die Rettungsdienste."

Es soll vor allem ein einheitliches, qualitätsgesichertes Vorgehen erarbeitet werden, um die Verbreitung von Problemkeimen in Krankenhäusern, Rehakliniken, Arztpraxen, ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sowie in Rettungs- und Transportdiensten zu verhindern. Eine Vernetzung der Projektteilnehmer auf allen Ebenen soll die Kommunikation zwischen den Einrichtungen fördern und eine optimierte Patientenversorgung ermöglichen.



Als Referenten traten auf: Prof. Dr. Martin Exner, Direktor des Institutes für Hygiene und Öffentliche Gesundheit, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Infektiologie und Infektionsschutz der Universität Bonn; Andrea Jentzsch, Vertreterin der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz und Dr. Klaus Schatzmann, Oberarzt des Alfred Krupp-Krankenhauses in Essen. Organisiert und moderiert wurde die Tagung von Dr. Hilde Hamm, Fachärztin für öffentliches Gesundheitswesen und Umweltmedizin beim Gesundheitsamt Neuwied.

Infos gibt es im Internet unter: www.mre-rhein-ahr.net.


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