Evangelische Sozialstation Straßenhaus bildet aus
Seit Jahren bildet die evangelische Sozialstation Straßenhaus in Zusammenarbeit mit der Alice-Salomon-Schule Altenpflegerinnen und Altenpflegehelferinnen aus. In diesem Jahr haben zwei Schülerinnen ihr Examen bestanden: Jutta Thieme und Rita Evola.
Straßenhaus. Zwei Frauen erhielten die Gelegenheit, eine Ausbildung zu beginnen: Vera Schmidt und Luisa Schröder werden innerhalb eines Jahres zur „Staatlich geprüften Altenpflegehelferin" ausgebildet, eine dritte Auszubildende, Lisa Wuttke, beendet im nächsten Jahr ihre dreijährige Ausbildung zur Altenpflegerin.
„Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Teamgespräche mit allen Mitarbeitenden wurden die neuen Schülerinnen nun begrüßt“, erzählte die Geschäftsführerin Angela Keul-Göbel. „Wir sind stolz darauf, dass bisher alle Ausbildungen erfolgreich abgeschlossen werden konnten“, ergänzte Ingrid Hörter, Pflegedienstleiterin der ev. Sozialstation Straßenhaus.
Altenpflegehelferinnen werden in Sozialstationen, Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern eingesetzt. Zu den Voraussetzungen für die Ausbildung gehört ein Hauptschulabschluss mit einer Zusatzqualifikation, zu der auch zählt, dass man mindestens drei Jahre lang einen Familienhaushalt mit mindestens einem minderjährigen Kind oder einem pflegebedürftigen Angehörigen geführt hat. Diese Zusatzqualifikation eröffnet für viele Frauen eine Chance zur Ausbildung. „In der Pflege werden immer mehr Mitarbeitende gesucht“, berichtet Ingrid Hörter. Zum Teil wird sogar von einem Pflegenotstand gesprochen. Dem beugt die ev. Sozialstation Straßenhaus mit der Ausbildung vor.
Die Abschlussprüfung zur Altenpflegehelferin erfolgt in schriftlicher, praktischer und mündlicher Form. Die Altenpflegehelferin kann alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen, sich dementiell erkrankten und gerontopsychiatrisch veränderten alten Menschen widmen, zur Pflege anleiten, beraten und Gespräche führen, alte Menschen bei der Lebensgestaltung unterstützen, die Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren, bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken und soziale Aspekte altenpflegerischen Handelns in religiöser Perspektive erschließen.
Die ausgebildeten Altenpflegehelferinnen haben dann die Möglichkeit, im Rahmen einer zweijährigen, verkürzten Ausbildung den Abschluss „Altenpflegerin" zu erreichen.
„All das ist uns möglich dank der Spenden, die wir erhalten“, führt Angela Keul-Göbel aus. Unsere zahlreichen Angebote, etwa für Demenzkranke und deren Angehörige, werden erst durch Spenden ermöglicht. Wir sind auch weiterhin auf Spenden angewiesen und freuen uns auch über kleine Beträge; Konten bei der Raiba Neustadt, BLZ 57069238, Konto-Nr. 133639 oder Sparkasse Neuwied, BLZ 574 501 20, Konto 30 22 89 02.
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