Interview mit Weinkönigin Kerstin Reisdorf
Leutesdorf. Die Weinkönigin Kerstin Reisdorf aus Leutesdorf ist nun seit gut 100 Tagen in Amt und Würden. Der NR-Kurier hat sich zwischen den Jahren mit Kerstin unterhalten und ihr einige Fragen gestellt.
Was hat Dich veranlasst, Dich um das Amt der Weinkönigin zu bewerben?
Vor fünf Jahren hat mich Peter Hohn am Winzerfest angesprochen, wann ich denn mal Weinkönigin machen würde. Ich habe kurz überlegt und meinte dann: „So in fünf Jahren würde es bei mir passen.“, seitdem kam ich da nicht mehr heraus und jetzt, genau diese fünf Jahre später, bin ich Weinkönigin von Leutesdorf, gesponsert vom Weingut Peter Hohn.
Welche Anforderungen werden an eine Weinkönigin gestellt?
Man sollte volljährig sein, in Leutesdorf oder Andernach wohnen und ledig sein, um den Leutesdorfer Wein in der Umgebung zu repräsentieren.
Du bist jetzt seit dem 07.09.2013 im Amt, macht es Dir bisher Spaß?
Ja! Ich habe mich sehr auf das Winzerfestwochenende gefreut, diese Freude zieht sich auch durch jeden weiteren Termin. Es macht mir sehr viel Freude mit Menschen in Kontakt zu kommen und deren Fragen beantworten zu können.
Was war bislang Dein schönster Auftrag oder Auftritt?
Mein schönster Auftritt war der Samstag des Winzerfestes in Leutesdorf, als ich die Krone überreicht bekommen habe. Von einem auf den anderen Moment stand ich im Mittelpunkt, was auch anstrengend ist, dennoch Spaß macht und neue Erfahrungen mit sich bringt.
Ein weiterer bisheriger Höhepunkt in meiner Amtszeit war der 5. Deutsche Königinnentag in Hamburg. Es hat mir große Freude gemacht, den Leutesdorfer Wein über die Grenzen des Mittelrheins hinaus zu repräsentieren und auch Kontakte zu Königinnen anderer Regionen zu knüpfen.
Was ist Deine Lieblingssorte - weiß oder rot - mild oder herb?
Ich trinke gerne Riesling lieblich, manchmal darf er auch halbtrocken sein und am liebsten natürlich von einem Leutesdorfer Winzer.
Trinkst Du auch schon mal Weine aus einem anderen Weinbaugebiet?
Ich freue mich natürlich über einen guten Leutesdorfer Tropfen. Dennoch probiere ich auch sehr gerne Weine aus anderen Anbaugebieten, da jede Region ihre eigenen Besonderheiten hat. Um sich ein Urteil erlauben zu können, muss man den Wein natürlich auch probieren.
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Muss man als Weinkönigin trinkfest sein?
Als Weinkönigin sollte man Wein gut vertragen können, dennoch ist es nicht verboten, auch mal ein Glas Wasser zwischendurch zu trinken, damit man den Tag auch einigermaßen nüchtern übersteht und seinen Aufgaben noch angemessen nachkommen kann.
Bei welchen Gelegenheiten trinkst Du gerne Wein?
Wenn ich am Wochenende zusammen mit meiner Familie esse, trinke ich sehr gerne einen passenden Wein dazu. Aber auch in einer gemütlichen Runde unter Freunden ist ein Gläschen Wein gut zu genießen.
Wie finanziert sich die Tätigkeit als Weinkönigin?
Einerseits erhält man einen Zuschuss des Verkehrs- und Verschönerungsvereins für die Autogrammkarten sowie einen Geldbetrag der Weinsteig-Winzer, andererseits muss man sich selbst um Sponsoring kümmern. Das Weingut Peter Hohn unterstützt mich als Wein-Sponsor und hat auch den Wagen für den Winzerzug mitfinanziert. Für alle weiteren Ausgaben unterstützen mich Firmen, die Familie und Bekannte. Bei allen Unterstützern kann ich mich nur bedanken.
Was macht die Weinkönigin in der verbleibenden Freizeit?
Beruflich bin ich im letzten schulischen Abschnitt der Ausbildung zur Erzieherin und starte im Sommer das Anerkennungsjahr. Außerdem spiele ich Saxophon im Musikverein Blau Weiß Leutesdorf und trainiere die Garde sowie das Männerballett der KG „Mir hale Pohl“.
Kerstin, wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Dir, Deiner Familie und Deinem Gefolge einen guten Rutsch in das neue Jahr und weiterhin viel Erfolg bei Deiner Tätigkeit als Weinkönigin. Das Gespräch führte Wolfgang Tischler.
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