Zeugnisübergabe mit buntem Rahmenprogramm
Die Teilnehmer aus sechs Integrationskursen haben ihr Ziel bei der Volkshochschule Neuwied erreicht. Sie konnten ihre Zeugnisse in Empfang nehmen. Die Erfolgsquote liegt in Neuwied bei 80 Prozent und weit über dem Bundesdurchschnitt.
Neuwied. Im Amaliensaal der VHS Neuwied versammelten sich am Montagmorgen (20.1.) die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sechs Integrationskursen, um ihre Abschlusszeugnisse in Empfang zu nehmen. Die Teilnehmer gestalteten ihr Rahmenprogramm selbst. Hier kam das gute Miteinander der Teilnehmer zur Ausdruck. Viele unterschiedliche Länder und Kulturen waren bei den Kursen vertreten, rund um den gesamten Globus: Japan, Kuba, Brasilien, Nigeria, Russland, viele europäische Staaten, und weitere.
Die verantwortliche Leiterin der Kurse, Ursula Jungbluth, war stolz darauf, dass von 90 Schülern, die angefangen hatten, 72 das Ziel erreicht haben. Damit hat sie und ihr Dozententeam eine Erfolgsquote von 80 Prozent erreicht. Der Bundesdurchschnitt liegt lediglich bei 56 Prozent. Die Lehrkräfte in Neuwied haben ein entsprechendes Deutschstudium. Die in den Kursen geleistete Arbeit geht weit über das Vermitteln der Sprache hinaus.
Ein Teil des Erfolges ist auch das Lernen miteinander und voreinander. Es zeigte sich auch darin, dass die Teilnehmerinnen des gezeigten Showtanzes aus vielen Nationen kamen und gemeinsam viele Stunden übten.
„Die Sprache ist das Wichtigste, es ist der Einstieg in die hiesige Gesellschaft“, meinte Engelbert Apelt vom Bundsamt für Migration und Flüchtlinge. Er betonte bei seiner Rede, dass die Regierung die Mittel der Förderung seit neun Jahre in konstanter Höhe hält. Die VHS-Leiterin Jutta Golinski meinte an die Kursteilnehmer gewandt: „Ihr habt heute ein weiteres Ticket gelöst, um in unserem Land anzukommen.“
Ende Juni diesen Jahres wird an der VHS Neuwied der 55. Kurs seit Beginn des Zuwanderungsgesetztes starten. Die VHS Neuwied gehört zu den wenigen Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz, die Jugendintegrationskurse durchführen. „In der Förderung dieser jungen Menschen“, findet Ursula Jungblut, „liegt eine besondere wichtige Aufgabe, der wir uns gerne widmen.“ Wolfgang Tischler
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