EHC vor schweren Aufgaben in Essen und gegen Neuss
Bären gastieren am Freitag beim Spitzenreiter im Oberliga-West-Pokal. Am Sonntagabend (16.2.) geht es Zuhause gegen den Neusser EV. Die Partie im Neuwieder Icehouse beginnt um 19 Uhr.
Neuwied. Auch wenn am Freitag Valentinstag ist – Blumen werden die Bären keine im Gepäck haben, wenn es zum Spitzenreiter Moskitos Essen geht. Dafür aber einen Fanbus voller EHC-Anhänger, die die Neuwieder unterstützen werden. Der gastgebende Klassenprimus im Oberliga-West-Pokal ist dennoch der klare Favorit. Am Sonntagabend empfangen die Deichstädter hingegen eine Mannschaft, mit der man sich durchaus auf Augenhöhe sehen kann, zumal man schon das Hinspiel beim Neusser EV gewinnen konnte.
„Es ist schon ein wenig überraschend, dass Essen da gelandet ist, wo sie jetzt spielen“, sagt EHC-Trainer Arno Lörsch mit Blick auf die Moskitos. Ohne Frage steckte in dieser Mannschaft ausreichend Potenzial, um den Sprung in die Endrunde der Oberliga West zu schaffen. Und doch landete man am Ende der Hauptrunde unter dem Strich und musste im Oberliga-West-Pokal um den Klassenverbleib spielen. Der ist nach elf Siegen in elf Spielen längst in trockenen Tüchern. „Sie haben in der Hauptrunde als Mannschaft nicht so zueinandergefunden“, sieht Lörsch einen Grund für das Verpassen der Endrunde. „In der momentanen Verfassung hätten sie das aber ganz sicher geschafft. Eine Mannschaft mit sehr starken Einzelspielern, mit überragenden Kontingentspielern, mit einem starken Kapitän Jan Barta und sehr guten Torhütern. Das wird eine richtig harte Nuss für uns. Wir werden aber mit einer guten Moral nach den jüngsten Spielen und dem Sieg gegen Ratingen dort hinfahren und wollen dem Gegner die Stirn bieten.“
Mehr Chancen auf einen Erfolg dürfen sich die Bären dann zwei Tage später vor erneut sicherlich beeindruckender Kulisse im Neuwieder Icehouse ausrechnen, wenn es gegen den Neusser EV geht. Der Tabellenvorletzte des Oberliga-West-Pokals hatte schon das Heimspiel gegen den EHC verloren, dennoch sagt der Trainer: „Wir kommen von unten und wollen nach oben. Die kommen von oben und wollen da bleiben. Wir haben in Neuss mit dem Sieg eine gute Visitenkarte abgegeben, aber das wollen wir jetzt bestätigen.“
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Dem NEV ist es bisher nicht gelungen, konstante Leistungen abzurufen. Nach elf Spielen hat der Oberligist erst acht Punkte auf dem Konto. Der Klassenverbleib war das ausgegebene sportliche Ziel. Wenn das gelingen soll, dann brauchen die Gäste dringend einen Erfolg in Neuwied. „Die Leistungen sind sehr schwankend. Einmal gewinnen sie gegen Grefrath, was uns nicht gelungen ist. Dann lassen Sie sich von anderen Teams wieder verhauen. Die können uns durchaus überraschen am Sonntagabend und unsere Aufgabe ist es, genau das zu verhindern. Wir müssen den vielen Fans auf den Rängen wieder zeigen, dass das starke Spiel gegen Ratingen kein Einzelfall war.“
Personell gibt es hinter dem einen oder anderen Akteur noch ein Fragezeichen – so waren unter der Woche Karl Neubert und Simon Cremer angeschlagen, auch Andreas Wichterich brauchte eine kleine Auszeit. Zurückkehren ins Team wird nach überstandener Verletzung hingegen Daniel Niestroj. Der EHC rechnet in diesem brisanten Duell gegen den NEV erneut mit vielen Zuschauern, zumal mit dem Neuss-Spiel nur noch drei Heimspiele im Oberliga-West-Pokal anstehen, bevor es in die Play-offs geht.
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