Keramik deutschlandweit - und im Westerwald mit dabei
Keramiker aus den Kreisen Neuwied und Westerwald laden am zweiten Wochenende (8. und 9.) im März ein, Töpfereien, Keramikwerkstätten, Studios und Ateliers in und um Höhr-Grenzhausen zu besuchen. Daran beteiligt sind hauptberufliche Keramiker, die alle Bereiche der Keramik vertreten, von der traditionellen Fertigung bis zum künstlerischen Einzelstück.
Höhr-Grenzhausen. Deutschlandweit sind über 600 Werkstätten mit dabei. In Rheinland-Pfalz und im Saarland beteiligen sich 30 Werkstätten. Alle öffnen ihre Werkstätten samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr.
Am Tag der offenen Töpferei können die Gäste Keramik einmal da erleben wo sie entsteht, dazu besteht am 8. und 9. März von 10 bis 18 Uhr im Westerwald in folgenden sieben Töpfereien die Möglichkeit:
In der Werkstatt von Ute und Arno Hastenteufel in Höhr-Grenzhausen lassen sich die Rakuarbeiten der beiden Keramiker erleben. Inspiriert durch die Aufenthalte in Asien und Afrika lernten sie die archaischen Formen der Keramik kennen. Heute sind sie oft Quelle ihrer Inspiration aus der sie eine zeitgemäße und persönliche Bildsprache entwickeln.
Wenige Kilometer weiter, in Grenzau, lassen sich die Arbeiten von Ester Kröber in Richtung Nauort im Bahnhof Grenzau entdecken. In dem idyllischen Ort präsentiert die Keramikerin ihre Werke in und um einen alten Bahnhof. Ihre salzglasierte Gefäßkeramik und die Objekte geben dem Betrachter Gelegenheit, kombinierte Geschichten zu bestaunen. Hier wird die traditionelle Technik modern interpretiert, ob Gefäß oder Skulptur, es sind die kleinen Besonderheiten, die unterschiedlichen Blautöne, die jedes Gefäß oder Objekt zu etwas Besonderem werden lassen.
Das Motto „an - sehen, be-tasten, mit - gestalten, an – sprechen“ trifft auch für das „Ton Haus“ in Hilgert und die Arbeiten von Ulf Huppertz zu und zieht sich wie ein roter Faden durch die Werkstatt.
Im Land der Tongruben entdecken Keramikfreunde einen neuen Teilnehmer. In Herschbach bei Wallmerod präsentiert der Keramiker und freischaffende Künstler Manfred Calmano in seiner Keramikwerkstatt und in seinem Töpferladen farbenfrohe Keramik für den täglichen Bedarf. In seinem Garten sind frostsicher gebrannte große und kleine Brunnen, keramische Figuren und große Säulen zum Verkauf ausgestellt.
In Leutesdorf im Landkreis Neuwied, in der Werkstatt von Pia Ockenfels, lassen die farbenfrohe Gebrauchskeramik, die geselligen Tiere und die dekorativen Säulen für den Garten die Alltagsgedanken verschwinden.
Kurz vor der Landesgrenze, in Bad Hönnigen, in der Werkstatt von Jutta Häger überwiegen fröhliche, strahlende Farben. Gefäßkeramik und kleine Figuren strahlen hier um die Wette.
In Vallendar in der Werkstatt von Susanne Dedden erwacht der Frühling, wird begrüßt und gefeiert. Farbenfroh und gleichzeitig sehr zart wirken die Arbeiten der Keramikerin. Es sind Gefäße für die schönen Momente im Alltag.
Am Fuße der Festung Ehrenbreitstein sind die zarten, hellen, kraftvollen Arbeiten von Anja Bogott, Linda Rönsberg und Cornelia Hinkel zu sehen. Im Haus 121 und in der Kunstbackstube zeigen die Keramikerinnen passend zur Jahreszeit Keramiken und Grafiken zum Erwachen der Natur und des Lebens. In der Kunstbackstube steht das Angewandte im Mittelpunkt, im Haus 121 die künstlerische Skulptur in prallen weiblichen Formen.
Weitere Informationen und eine Karte mit allen Töpfereien unter: www.offenetoepferei-rlp.blogspot.com oder www.tag-der-offenen-toepferei.de.
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.
Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Höhr-Grenzhausen auf Facebook werden!