Kleinmaischeid wieder außer Rand und Band
Die zweite Sitzung der Karnevalsgesellschaft „Rot-Weiß“ Kleinmaischeid im Jubiläumsjahr ließ Kleinmaischeider und Gäste ins Bürgerhaus strömen. 66 Jahre Kleinmaischeider Karneval muss gebührend gefeiert werden.
Kleinmaischeid. Dass die Großmaischeider Geistlichkeit Spaß versteht, zeigte Diakon Norbert Hendricks. Er kam mit Johannes Sebastian auf die Bühne. Hendricks trat als Bischoff von Klimbimburg mit seinem Chauffeur auf. Ähnlichkeiten mit dem Bistum Limburg waren rein zufällig, wenn Hendricks von einer „diebischen Elster“ sprach.
Als Überraschungsgast des Abends war Karin Gschiel angekündigt. Sie stand zum ersten Mal in der Bütt, trat aber auf wie ein alter Hase. Sie hatte wirklich vor keinem Respekt, noch nicht einmal vor der Queen Mum. Das Publikum war hellauf begeistert und Karin Gschiel kündigte an, im nächsten Jahr wiederkommen zu wollen.
Als Türke kam Bernd Weiand in die Bütt. Er erzählte, wie er als Migrant in Kleinmaischeid sesshaft geworden ist. Den Westerwaldort schätzt er sehr, denn an dem Abend seines Auftrittes hätte er normaler Weise beim Fernsehen sein sollen. Er war in der Show „Wer wird Millionär“ bis zur Millionenfrage gelangt. Diese sollte just an dem Abend gestellt werden. Er zog es jedoch vor, in Kleinmaischeid aufzutreten.
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Die beiden Elferratsmitglieder Rolf Reber und Manfred Olschewski zogen in Stammtischmanier über „Gott und die Welt“ her. Das närrische Auditorium kringelte sich vor Lachen.
Ein rüstiger Rentner kam zu später Stunde auf Bühne. Er hatte so allerlei Dorftratsch im Gepäck. So mancher im Saal hörte seinen Namen und einige Interna waren nicht ganz jugendfrei. Philipp Rasbach hatte auf jeden Fall die Lacher auf seiner Seite, als er über den Kleinmaischeider Häuptling herzog, der es mit ansehnlicher Promillezahl nicht aus dem Kreisverkehr heraus schaffte.
Aufgelockert wurden die Büttenreden durch die Showtänze der Minis, Junioren und Senioren. Die Seniorengarde wird von Petra und Ranja Khalil trainiert. Der Nachwuchs wird von Ivonne Flammersfeld und Anna Kaul vorbereitet. Natürlich durften die Klosterbrüder mit ihrem Programm „Bauer sucht Frau“ nicht fehlen.
Gut aufgelegt brachte Georg Dills mit seiner Band „Carlifornia“ das närrische Volk in Stimmung und hielt es bis zum frühen Morgen bei bester Laune. Wolfgang Tischler
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