St. Katharinen ist neue Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung
Die Ortsgemeinde St. Katharinen ist neue Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung im Landkreis Neuwied. Dadurch können in den kommenden sechs Jahren im Ort Maßnahmen zur Verbesserung von Strukturen und Funktionen sowie einer nachhaltigen Dorfentwicklung durchgeführt werden.
Das Ministerium des Inneren und für Infrastruktur hat im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms 20 neue Schwerpunktgemeinden anerkannt. Innenminister Roger Lewentz übergab die Anerkennungsschreiben an die Vertreter der Kommunen und informierte dabei über die Chancen und Möglichkeiten der Schwerpunktanerkennung.
Ziel der Schwerpunktbenennung - die für die Dauer von sechs Jahren erfolgt - ist die verstärkte Förderung einer nachhaltigen Dorfentwicklung sowie struktur- und funktionsverbessernde Maßnahmen zur Innenentwicklung.
"Insbesondere die Umnutzung leer stehender Bausubstanz im Ortskern zur Stärkung und Wiederbelebung der Ortskerne stehen im Mittelpunkt der Arbeitsschwerpunkte der Dorferneuerung", betonte der Erste Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach. Darüber hinaus sind Maßnahmen zur Sicherung der Grundversorgung und der sozialen Daseinsvorsorge, die mit einem aktiven Beteiligungsprozess der Dorfbewohner einhergehen sollten, verstärkt zu entwickeln.
"Bei vielen privaten Maßnahmen handelt es sich um Umnutzungsmaßnahmen leer stehender, renovierungsbedürftiger Bausubstanz, die insbesondere der kostengünstigen Wohnraumschaffung junger Familien sowie dem Neuzuschnitt von Wohnungen mit flexiblen Nutzungsmöglichkeiten für Jung und Alt im Ortskern dienen," erläutert Hallerbach.
Auch besteht die Möglichkeit, für die neuen Schwerpunktgemeinden im Rahmen einer Dorfmoderation einen umfassenden Beteiligungsprozess durchzuführen und das Dorferneuerungskonzept fortzuschreiben. "Damit können wir ein zukunftsfähiges Leitbild für den Ort entwickeln, um St. Katharinen mit allen Ortsteilen noch attraktiver und lebensfähiger zu gestalten", ist sich Ortsbürgermeister Willi Knopp von der Ortsgemeinde St. Katharinen sicher.
Auch Verbandsgemeindebürgermeister Hans Günther Fischer gratulierte der Gemeinde für die offizielle Anerkennung als Investitions- und Maßnahmenschwerpunkt in der Dorferneuerung.
2013 wurden in Rheinland-Pfalz für die Dorferneuerung 30 Dorfmoderationen mit einer Gesamtzuwendung in Höhe von rund 350.000 Euro gefördert. Insgesamt wurden 154 öffentliche und 1.075 private Maßnahmen unterstützt. Mit einer Gesamtfördersumme von 20,3 Millionen Euro wurden Investitionen in Höhe von 113 Millionen Euro ausgelöst. "Das ist ein klarer Beleg auch für die volkswirtschaftliche Bedeutung der Dorferneuerung", sagte Innenminister Roger Lewentz. Insbesondere Handwerks- und Gewerbebetriebe profitierten von den öffentlichen und privaten Baumaßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung.
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