Frühjahrstemperaturen in Neuwied und bittere Kälte in Ghasni
Den Sonnenschein konnten die Vorstandsmitglieder des Afghanischen Frauenvereins nicht genießen als sie sich mit Doris Eyl-Müller, Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises und Rona Yussof Mansury, die für die Finanzen des Vereins zuständig ist, trafen.
Neuwied. Die Neuwiederin Rona Yussof Mansury erhielt 2009 den Ehrenpreis der Johanna-Loewenherz-Stiftung für ihr Engagement im Afghanischen Frauenverein. Der Arbeitsschwerpunkt des Vereins ist die Bildung von Mädchen und Frauen, hierzu gehören der Unterhalt von Schulen und Alphabetisierungskampagnen auch auf dem Land. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung. Mit der Kampagne "Sauberes Trinkwasser" ist es gelungen mit über 300 neuen Brunnen einige 10.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.
Doch in diesem Jahr kommen neue Sorgen hinzu: "Während wir hier in Deutschland über den vorzeitigen Frühlingsbeginn wenig erfreut sind, herrschen in Ghasni katastrophal niedrige Temperaturen", so Rona Yussof Mansury. "Der extrem strenge Winter ist eine humanitäre Katastrophe. Es fehlt an Heizmaterial für die Schulen genauso wie für Zelt der Flüchtlinge aus dem Osten Afghanistans und mittlerweile sind die Nahrungsmittel für die Menschen genauso knapp wie das Viehfutter. Die Situation ist wirklich dramatisch, denn wir brauchen dringend weitere Spenden, um den Menschen in Ghasni zu helfen und deren Überleben zu sichern", betont Rona Yussof Mansury.
"Gerade die vom Verein geleisteten Hilfen für die afghanischen Mädchen und Frauen in ihrer Heimat geraden leicht in Vergessenheit angesichts der Vielzahl von Krisen in der Welt", teilt auch Doris Eyl-Müller die Sorgen des Vorstandes, "Wir hoffen, dass die Menschen hier die Nöte der Mädchen und Frauen im fernen Afghanistan nicht vergessen und den Verein unterstützen".
Spendenkonto:
Afghanischer Frauenverein e.V.
Commerzbank Koblenz, BLZ: 570 800 70, Kontonummer: 0 680 850 500, IBAN: DE28 5708 0070 0680 8505 00
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