Abfallgebühren im Kreis Neuwied bleiben 2014 stabil
65.000 Gebührenbescheide sind unterwegs. Die Ziele Entsorgungssicherheit und Preisstabilität wurden erreicht. Die Verwaltung bittet Änderungen schriftlich mitteilen.
Kreis Neuwied. Die Abfallgebühren bleiben auch für das Jahr 2014 stabil. Mit dieser erfreulichen Information wendet sich der 1. Kreisbeigeordnete und Abfallwirtschaftsdezernent Achim Hallerbach an die Haushalte und Gewerbebetriebe im Kreis Neuwied. Er betont, dass der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Neuwied wieder einmal unter Beweis stellen konnte, dass ein derart bürgerfreundliches und ökologisch sinnvolles Entsorgungskonzept auch zu bürgerfreundlichen und angemessenen Preisen erhältlich sein könne.
Und er erläutert in einem dem Gebührenbescheid beiliegenden Schreiben einige Grundlagen des erfolgreichen Neuwieder Konzepts sowie die Bedeutung der Mitwirkung durch die Bürgerinnen und Bürger: "Wesentlicher Bestandteil der Gebührenkalkulation sind auch Erlöse, die wir für die Verwertung Ihrer Abfälle erzielen. Wir haben deshalb aufgrund einer neuen gesetzlichen Bestimmung gewerbliche Sammlungen von Schrott untersagt. Trotzdem stellen wir fest, dass immer wieder von Dritten versucht wird, die bereit gestellten Schrottabfälle abzuschöpfen. Wir appellieren daher an alle Bürger, werthaltige Abfälle, wie z.B. Papier, Pappe, Kartonagen und Schrott nur der vom Kreis durchgeführten Sammlung zu überlassen."
Abfälle müssen nicht im Wald oder an Feldwegen illegal abgestellt werden. "Jeder Abfall wird direkt an der Grundstücksgrenze abgeholt. Bequem im Internet angemeldet oder der Versand der Entsorgungsscheckkarte garantieren eine korrekte und fachgerechte Entsorgung, und dies ohne zusätzliche Kosten", unterstreicht Hallerbach. Auch die Ausweitung des bürgernahen Erfassungssystems trage zu einer sicheren Entsorgung bei. Beispielsweise die zusätzlichen Annahmetage von Sonderabfällen, wie Farben, Lacke und sonstigen Flüssigkeiten, auf dem Asbacher Marktplatz sowie auf allen drei Wertstoffhöfen des Landkreises haben sich etabliert.
Ständig werden alle Teilbereiche und die Abfallströme des Abfallwirtschaftsbetriebes auf Optimierungen geprüft und dann mit der Strategiekommission besprochen. "Uns ist eine größtmögliche Transparenz der Prozesse und der Betriebswirtschaftlichkeit sehr wichtig. Aufgrund des mittlerweile eingeschränkten Wettbewerbs, muss eine Abhängigkeit von einem konzentrierten Entsorgermarkt vermieden werden", erklärt der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach. Die wichtigsten Ziele bilden dabei die Entsorgungssicherheit und eine Stabilität der Gebühren.
Zurzeit werden cirka 65.000 Gebührenbescheide für das Jahr 2014 verschickt. Die Verwaltung versucht die zugrunde gelegten Daten für die Bescheide möglichst aktuell zu halten. Änderungen von Einwohnermeldedaten, die nach dem 1. Februar registriert wurden, konnten allerdings nicht mehr berücksichtigt werden. In diesen Fällen erhalten die Bürger in Kürze automatisch einen aktuellen Bescheid, so dass kein Änderungsantrag erforderlich ist.
Erfahrungsgemäß sind die Telefonleitungen der Gebührenveranlagung in den ersten Wochen nach Versand der Bescheide überlastet. Die Kreisverwaltung empfiehlt deshalb, sonstige Änderungswünsche den im Gebührenbescheid genannten Ansprechpartnern per Brief, E-Mail oder Fax mitzuteilen. Unvermeidbare telefonische Anfragen sollten nach Möglichkeit einige Tage zurückgestellt werden. Umfassende und aktuelle Infos rund um die Abfallwirtschaft gibt es unter www.abfall-nr.de.
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