Bauarbeiten an MBA Linkenbach liegen gut im Zeitplan
Trotz Insolvenz des Generalunternehmers TIG liegen die Arbeiten an der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) Linkenbach gut im Zeitplan. Subunternehmer und milder Winter halfen dabei. Die Anlage soll im Spätsommer in Betrieb gehen.
Linkenbach. Was noch im November 2013 mit einem Paukenschlag begann, konnte nun doch eine gute Wendung nehmen und verläuft in ruhigen Bahnen: die Bauarbeiten an der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) Linkenbach liegen dank verschiedener Faktoren gut im Zeitplan. Dank des schnellen Handelns von Abfallwirtschaftsausschuss und Verwaltung dürfte sich die Verzögerung im Baufortschritt auf nur rund vier Wochen beschränken. Dies teilt der 1. Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernent für die Abfallwirtschaft, Achim Hallerbach, mit.
Nach der Insolvenz des Generalunternehmer TIG für die Erneuerung der Intensivrotte der MBA Linkenbach waren die Bauarbeiten im November 2013 gestoppt worden. Der Kreis hatte daraufhin die witterungsempfindlichen Betonarbeiten für die Rottetunnel in eigener Verantwortung weitergeführt. Hierzu wurde der Subunternehmer der Firma TIG, der mit den Betonarbeiten begonnen hatte, zur Fortführung beauftragt. Somit konnten die Betonarbeiten abgeschlossen und die Baustelle, auch dank des milden Winters, noch rechtzeitig winterfest gemacht werden. „Dies ersparte uns erhebliche Kosten für eine Wintersicherung“, meinte Achim Hallerbach, erster Kreisbeigeordneter und zuständiger Dezernent für die Abfallwirtschaft, erleichtert. „Wir hatten damit den ersten wichtigen Schritt zur Fortsetzung der Baumaßnahme und zur Schadensminimierung durch die Insolvenz des Generalunternehmers erreicht.“
Parallel zu den laufenden Bauarbeiten verhandelte der Kreis mit dem Insolvenzverwalter zur Fortsetzung des Auftrags für die noch zu erbringenden Bauleistungen. Hierzu zählen neben dem Hallenbau vor allem die Maschinen- und Steuerungstechnik. Der Insolvenzverwalter stimmte noch vor Eröffnung des eigentlichen Insolvenzverfahrens der Fortsetzung des Auftrages durch die Fa. TIG zu. Die Erneuerung der Intensivrotte wird daher nicht nur im geplanten Kostenrahmen bleiben, auch der Termin für die Wiederinbetriebnahme der Intensivrotte wird sich voraussichtlich um nur einen Monat verschieben.
Hätte die Firma TIG den Vertrag nicht fortgeführt, müsste die Bauleistung neu ausgeschrieben werden. Dies hätte eine Bauzeitverlängerung von mindestens sechs bis acht Monaten bedeutet. „Für diesen „worst case“ Fall waren wir gezwungen, vorsorglich Mehrkosten im Wirtschaftsplan 2014 von 1,6 Millionen Euro einzustellen, die wir nach diesem Verhandlungserfolg nun nicht mehr benötigen“, sagte Achim Hallerbach. „Ein weiterer für uns sehr wichtiger Verhandlungspunkt war auch, dass die Fa. TIG die gesamte Verfahrensgewährleistung für den Behandlungsprozess in der Intensivrotte weiterhin übernimmt. Auch unsere politischen Gremien stehen hinter dieser Lösung und wir sind zuversichtlich, dass - wenn alles wie geplant läuft - im Spätsommer der Probebetrieb ohne größeren Zeitverlust starten kann“, prognostizierte Hallerbach abschließend.
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