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Nachricht vom 18.03.2014    

788 neue LED-Lampen erhellen Neuwied und sparen dabei

Durch die Modernisierung der Neuwieder Straßenbeleuchtung ergeben sich erhebliche Einsparungen. 70.000 Euro weniger Stromkosten entstehen jährlich. Die Austausch-Maßnahmen werden 2014 fortgesetzt.

Auf dem „Lampenfriedhof“ der SWN stapeln sich mehrere hundert Lampenköpfe. Henning Wirges ist zufrieden, dass diese stromintensive Beleuchtung ausgedient hat. 2014 wird die Erneuerung fortgesetzt.

Neuwied. Die Modernisierung der Neuwieder Straßenbeleuchtung kommt stetig voran. 788 Lampen wurden bislang ausgetauscht, im ersten Halbjahr 2014 sollen 250 weitere folgen. Die hohe Energieeffizienz der eingesetzten LED-Leuchten führt zu erheblichen Einsparungen bei den Stromkosten, vor allem bei kleinen Straßen.

Insgesamt sind die Stadtwerke Neuwied (SWN) seit 2011 für rund 10.500 Straßenlaternen zuständig. Mit Förderung des Bundesumweltministeriums setzten die SWN im Auftrag der Stadt innerhalb des Raiffeisenrings in Neuwied und in den Stadtteilen Niederbieber, Feldkirchen und Torney jetzt neue LED-Lampen ein. Die Standorte wurden nach dem höchsten Energie-Einsparpotential ausgewählt. „Begonnen haben wir mit den kleinsten Straßen wie Anliegerstraßen oder Fußwegen“, sagt Projektleiter Henning Wirges. Dort lässt sich am meisten sparen, weil das Licht jetzt dosierter auf die Wege fällt. „In der Vergangenheit hat man oftmals nicht unterschieden und überall dieselben Leuchtmittel eingesetzt“, erklärt Henning Wirges. Kleine, wenig frequentierte Straßen hätten daher dieselben Leuchtmittel wie größere Sammelstraßen, die gut ausgeleuchtet sein müssen. „Das ist, als ob man zu Hause in der Speisekammer genauso 100-Watt-Birnen einsetzt wie im Wohnzimmer“, meint der Fachmann. Heute würden dagegen Straßen mit so viel Licht wie nötig differenzierter und normgerecht beleuchtet.

Eingebaut wurde im Raiffeisenring und in den drei Stadtteilen die Leuchte Luma von Philips. In Bezug auf die vorgeschriebenen Qualitätskriterien und dem Preis hatte das Modell in der europaweiten Ausschreibung die Nase vorn und überzeugt auch optisch. Zu sehen war die Leuchte in der LED-Musterstrecke, die die SWN in der Deichstraße mit 18 unterschiedlichen Modellen eingerichtet hatten. „Entscheidend bei der Auswahl sind aber technische Kriterien wie die Energieeffizienz“, bekräftigt Henning Wirges. Ausgehend von einer durchschnittlichen Brenndauer von 4000 Stunden im Jahr lassen sich mit den jetzt eingebauten, modernen LED-Leuchten bis zu 100 Euro pro Lampe jährlich sparen - insgesamt also knapp 70.000 Euro.



2014 sind weitere Maßnahmen angedacht. In der ersten Jahreshälfte sollen rund 250 Straßenlaternen im Stadtteil Irlich neue LED-Lampen erhalten. Insgesamt sind für die Modernisierung der Neuwieder Straßenbeleuchtung 500.000 Euro vorgesehen.

Noch nicht abgeschlossen ist auch die Prüfung aller Lichtmasten. „Drei Viertel sind inzwischen auf ihre Standfestigkeit hin kontrolliert worden“, berichtet der Projektleiter. Einige Mängel seien aufgetreten, die aber schnell behoben werden konnten. Im ersten Quartal 2014 soll die Prüfung aller Masten im Stadtgebiet abgeschlossen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die SWN im Jahr 2012 ein lichttechnisches Planungsbüro eingeschaltet, um eine technikneutrale Analyse bezüglich des Sanierungspotentials in der Straßenbeleuchtung durchzuführen. Neben der Erfassung des genauen Anlagenbestandes und dessen technischer Daten und der flächendeckenden Standsicherheitsprüfung stellt die europaweite Ausschreibung die Ausgangsbasis für alle weiteren Optimierungsmaßnahmen dar.




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