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Nachricht vom 19.03.2014    

Drei Verbandsgemeinden bündeln ihre Stärken

Die Verbandsgemeinden Linz, Bad Hönningen und Waldbreitbach wollen künftig gemeinsame Wege gehen, um den Auswirkungen des demografischen Wandels Paroli zu bieten. Zur Auftaktveranstaltung ihrer Initiative „Aktiv-Region Rhein-Wied“ kam auch Besuch aus Mainz.

Bürgermeister Michael Mahlert, Bürgermeister Werner Grüber, Staatssekretärin Heike Raab und Bürgermeister Hans-Günter Fischer (von links) starteten die Initiative „Aktiv-Region Rhein-Wied“.

Die Verbandsgemeinden Linz, Bad Hönningen und Waldbreitbach sind im Rahmen der Zukunftsinitiative „Starke Kommunen - starkes Land“ des Landes-Innenministeriums als eine von sechs Modellregionen ausgewählt worden. Die Modellregionen setzen sich für interkommunale Kooperationen sowie Bürgerbeteiligungen ein und entwickeln landesweit übertragbare Projekte.

Mit finanzieller Unterstützung des Landes und Begleitung eines Koblenzer Beratungsbüros will die Modellregion im nördlichen Kreis Neuwied ihr regionales Profil „Aktiv-Region Rhein-Wied“ schärfen, kommunale Synergien ausschöpfen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Zur Auftaktveranstaltung luden die Verbandsbürgermeister Hans-Günter Fischer (Linz), Michael Mahlert (Bad Hönningen) und Werner Grüber (Waldbreitbach) am Montag (17.3.) in das Forum „Am Blauen See“ in Vettelschoß ein.

Beeindruckt zeigte sich Heike Raab, Staatssekretärin im Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur, über die Ideen und Projekte der hiesigen Modellregion: „Ich konnte mich von der Mitmachregion überzeugen, von dem großen Interesse, Bewegung in die Kommunen zu bringen“, sagte Raab zur Zukunftsinitiative. Gemeinsam mit unseren Partnern in den Kommunen werden wir den demografischen Wandel gestalten“.

Neben interkommunaler Zusammenarbeit und demografiefester Kommunalpolitik sei Bürgerbeteiligung ebenfalls von großer Bedeutung. Deshalb konnten Veranstaltungsbesucher ihre Ideen einbringen und sich für die aktive Mitarbeit registrieren lassen.

Im Laufe des Abends stellten die Bürgermeister, Verwaltungsmitarbeiter und ehrenamtlich Aktiven die interkommunalen Themen der drei ausgewählten Handlungsfelder „Ehrenamt und Senioren“, „Integration von Neubürgern“ und „Gesundheitsregion“ vor. Teils sollen bereits existierende Projekte räumlich und inhaltlich erweitert, teils ganz neue Projektideen umgesetzt werden



„Wir freuen uns, dass wir viele engagierte Menschen haben, die sich gern für die Gemeinschaft einsetzen. Darauf wollen wir aufbauen“, sprach Fischer über die Erweiterung der Freiwilligenbörse, die Arbeit des Seniorenbeirates und die beiden Gemeindecafés in Ohlenberg und Leubsdorf.

„Es gibt auch neue Ideen, die wir umsetzen wollen – zum Beispiel der Aufbau einer regionalen Seniorenakademie. Außerdem wollen wir unsere guten Erfahrungen gerne weiter geben, so dass auch in den Verbandsgemeinden Bad Hönningen und Waldbreitbach Strukturen aufgebaut werden können, wie wir sie etwa mit unserer Ehrenamtsbörse und dem Seniorenbeirat haben.“

Wie Fischer machten auch Mahlert und Grüber klar, mit möglichst vielen Interessierten ins Gespräch kommen zu wollen. „Man muss neue Wege gehen können. Das geht am besten gemeinsam“, war Mahlert überzeugt. Bei dem Innenstadtprojekt habe man wertvolle Erfahrungen gesammelt, die die Verbandsgemeinde Bad Hönningen in die interkommunale Kooperation und speziell in das Thema Integration von Neubürgern einbringen wolle.

Unter Federführung der Verbandsgemeinde Waldbreitbach will sich die „Aktiv-Region Rhein-Wied“ als Gesundheitsregion positionieren. Grüber will die derzeit noch gute Ausstattung mit Fach- und Hausärzten für die Zukunft sichern: „Mit dem Kreisgesundheitsforum haben wir einen ersten wichtigen Schritt unternommen. Jetzt geht es darum, die Strukturen vor Ort zu sichern und - wo nötig - auszubauen.“

In der Region soll der enge Schulterschluss zwischen Kliniken und vor Ort praktizierenden Ärzten, Pflegedienstleistern und anderen gesucht werden. „Auf einer regionalen Internetplattform soll es viele Tipps rund um die Gesundheit und das Wohlfühlen in der Region geben.“ Simone Schwamborn



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