Frischer Wind in der SPD Puderbach
Jürgen Trenck kandidiert für die SPD für das Amt des Ortsbürgermeisters in Puderbach. Der bisherige Amtsinhaber Kurt Nieß steht für die Wahl nicht mehr zur Verfügung, unterstützt aber die neue, junge Liste der Partei.
Ursprünglich wollte er mit seiner Frau den Ruhestand auf dem Land genießen. Deshalb zog Jürgen Trenck vor rund fünf Jahren von Oberhausen nach Puderbach. Doch so ganz konnte und wollte der Mitt-Sechziger, der in Oberhausen unter anderem den Posten des städtischen Verwaltungsdirektors der Stadt Oberhausen bekleidete und sich bereits dort über Jahrzehnte aktiv in der SPD engagierte, sich dann doch nicht in den Ruhestand verabschieden.
Als bekannt wurde, dass der langjährige Ortsbürgermeister von Puderbach, Kurt Nieß, sich in der kommenden Amtsperiode nicht erneut zur Wahl stellen würde, stellte sich der SPD Puderbach die Frage nach einem Nachfolger und Wahlkandidaten. Nachdem Trenck parteiintern viel Rückenwind bekam und einige Nächte darüber geschlafen hatte, fiel die Entscheidung, sich im Zuge der Kommunalwahlen im Mai als Kandidat für den neuen Ortsbürgermeister zur Wahl zu stellen, sichtlich leicht.
Der Wahl-Puderbacher führt bereits seit einigen Jahren als Geschäftsführer die Geschicke der SPD in der Verbandsgemeinde Puderbach und bringt durch sein berufliches Know-How alle Qualifikationen mit, die für das anvisierte Amt nötig sind.
Den Umstand, dass er nicht im eigentlichen Sinne aus Puderbach stammt, sieht Trenck nicht unbedingt als Nachteil: „Ich identifiziere mich sehr mit dieser Ortsgemeinde, was nicht zuletzt auch mein politisches Engagement der vergangenen Jahre zeigt. Es ist mir wichtig, dass in einer gelebten Gemeinschaft jeder seinen Teil zum Gemeinwohl beiträgt und mit dieser Aufgabe kann ich meine Ressourcen sinnvoll im Sinne der Allgemeinheit nutzen“, so Trenck am Mittwoch (19.3) auf der Sitzung der SPD.
Jürgen Trenck, der seine Stärken in der Kommunikation und einem ehrlichen Umgang miteinander sieht, möchte für Puderbach einige Projekte in Angriff nehmen. Zunächst betonte er, dass in den letzten Jahren seitens der Ortsgemeinde gute Arbeit geleistet worden sei, machte aber auch deutlich, dass es in Puderbach noch viel zu bewegen gilt.
Zentrale Themen der Diskussionsrunde waren die neue Ortsmitte, die Kreuzungssituation und der Zustand von Straßen und Grundstücken. Doch auch neue Ideen wie die Etablierung eines Wochenmarktes wurden angesprochen. „Ein Wochenmarkt würde die neue Ortsmitte nicht nur beleben, sondern besonders älteren Mitbürgern lange Fußwege ersparen. Zudem stärkt er das Gemeinschaftsgefühl und dient als Begegnugsstätte“, äußerte der neue Kandidat und ergänzte, dass es sich hier jedoch lediglich vorerst um ein erstes Brainstorming handele.
Die auch in Zukunft angespannte Haushaltslage rufe nach Konzepten, die mit minimalem Kostenaufwand einen maximalen Erfolg generieren. Die Kandidatur Trencks wird von den 16 Listen-Kandidaten der SPD zur Ortsgemeinderatswahl geschlossen unterstützt. Darunter finden sich in diesem Jahr, neben bekannten Gesichtern auch viele neue Kandidaten.
Mit Tom Kleinmann, Monika Wilfert, Dirk Schneider, Melanie Führer, Petra Marx, Holger Kuhl und Stefan Klein zieht nicht nur frischer Wind in die Liste der SPD ein, sondern sie präsentiert „ein junges Team, dass wir in dieser Form in der SPD Puderbach noch nicht hatten“, so Kurt Nieß.
Jürgen Trenck, der sich unter anderem auch im Kindergarten Puderbach als Vorlesepate betätigt, möchte sich in den kommenden Wochen den Puderbacher Bürgern näher vorstellen und freut sich auf viele interessante und konstruktive Gespräche. Eva Klein
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