Werbung

Nachricht vom 31.03.2014    

Landesregierung will helfen, einen Investor für Rasselstein zu finden

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Eveline Lemke hat in Neuwied das Feinblechwerk Rasselstein besucht. Im Beisein von Landrat Rainer Kaul, Oberbürgermeister Nikolaus Roth und dem Landtagsabgeordneten Fredi Winter empfing der Vorstand von ThyssenKrupp Rasselstein die Ministerin auf dem Werksgelände.

Reichlich Begleitung hatte die Ministerin bei ihrem Besuch bei Rasselstein (von links): MdL Fredi Winter, Prokurist Hans-Bernd Eckert, Betriebsratsvorsitzender Alexander Reuschenbach, SGD Nord-Präsident Dr. Ulrich Kleemann, Oberbürgermeister Nikolaus Roth, Bernd Hoffmann, Werksleiter Holger Kaltegärtner, Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, Vorstand ThyssenKrupp Rasselstein Heinz Pafferath, Ministerialrat Heinz Kolz, Vorstand ThyssenKrupp Steel Europe Dr. Heribert R. Fischer, Vorstand ThyssenKrupp Rasselstein Dr. Michael Pullen, Personalleiter Torsten Hörsch, Vorstand ThyssenKrupp Rasselstein Karl Ernst Friedrich.

Mit einer Besichtigung des Rasselsteiner Industrie-Areals verschaffte sich Ministerin Lemke einen Eindruck von den aktuell anstehenden Fragen zur weiteren Nutzung des Geländes.

„Ich möchte zunächst den Sozialpartnern dafür danken, dass eine gemeinsame Lösung gefunden wurde, die allen Mitarbeitern aus Neuwied eine Perspektive bietet. Mit der Schließung des Traditionsbetriebs in Neuwied steht ein Werksgelände zur Verfügung, das durch gute Verkehrsanbindung mit eigenem Hafen sehr gute Voraussetzungen für neue Industrieansiedlungen bietet. Die Landesregierung wird den intensiven Prozess der Investorensuche in den nächsten Monaten gezielt unterstützen“, so Eveline Lemke, stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin von Rheinland-Pfalz.

Die Unternehmensführung erläuterte das Vertragswerk aus Sozialplänen, Interessenausgleichen sowie einem Ergänzungstarifvertrag zur sozialverträglichen Anpassung der Belegschaft im Rahmen der Rückführung der Produktion von Feinblech am Standort Neuwied. Dies sei aufgrund der mangelnden Nachfrage am Markt nach diesem Produkt erforderlich geworden.



„Kern der Vereinbarung ist, dass der Standort Andernach unter anderem durch vorübergehende Absenkung der Arbeitszeit die Übernahme eines großen Teils der Neuwieder Belegschaft ermöglicht. Andere Mitarbeiter scheiden durch Altersteilzeit und freiwillige Abfindungsregelungen aus“, schilderte Personalvorstand Heinz Pafferath die Lösung. Durch den Verbund der Andernacher und Neuwieder Belegschaften konnten betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden.

Über die weitere Zukunft des Standortes und mögliche Lösungen für die Produktionsanlagen nach dem Auslaufen des Restbetriebes Ende 2015 diskutierten die Politiker mit den Vorständen und Unternehmensvertretern. Das Unternehmen bekräftigte erneut seine Bereitschaft, die Suche nach einer geeigneten Anschlussnutzung des Werkes wie auch des Geländes zu fördern und so seiner Verantwortung für den Rasselsteiner Gründungsstandort gerecht zu werden.


Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


War Eifersucht der Grund für die Messerattacke mit Todesfolge in der VG Altenkirchen?

Am 8. April fand vor der 14. Strafkammer des Landgerichts Koblenz unter dem Vorsitz von Richter Rupert ...

Neuwieds berühmtestes Bauwerk erkunden

Den Deich kennt in Neuwied jedes Kind - immerhin trägt die lebendige Stadt an Rhein und Wied seinetwegen ...

Die Römer-Welt dehnt sich noch weiter aus

Entgegen einer in einem gallischen Dorf vorherrschenden Meinung spinnen die Römer nicht, vielmehr gehen ...

Faszination Industriekultur: Entdeckungstour durch die Sayner Hütte

Am 27. April haben Interessierte die Möglichkeit, an einer besonderen Führung durch die historische Sayner ...

Ein Aprilscherz mit ernstem Hintergrund: 66 Minuten und die Umsatzsteuer

Am 1. April sorgte ein Blogbeitrag von "66 Minuten" für Verwirrung und Besorgnis unter den Lesern. Doch ...

Osterferien in der Römerwelt: Naturfarben und Hasensuche

In der Römerwelt Rheinbrohl erleben Besucher am 15. und 16. April eine besondere Osteraktion. Dabei können ...

Weitere Artikel


Bären machen mit Sieg im Pokal das Triple perfekt

Neuwied schlägt im Final-Rückspiel die Hornets aus Zweibrücken mit 7:6, Andreas Halfmann beendet seine ...

Besondere Fische im Neuwieder Steinsee gesichtet

Achtung Aprilscherz!! Der Neuwieder Steinsee, ein ehemaliger Baggersee, hat eine Wasserfläche von 45 ...

Kreis Neuwied verliert ständig landwirtschaftliche Nutzfläche

Der Flächenverbrauch für Siedlungen und Verkehr ist enorm und hat schon vor Jahren jährlich 2.000 Hektar ...

Ein Verbund von Lebensrettern

Seit 20 Jahren gibt es das System der Leitenden Notärzte und Organisatorischen Leiter im Landkreis Neuwied. ...

Das Verwaltungsgebäude in Rengsdorf wird bald umgebaut

Die Verbandsgemeinde Rengsdorf plant einige Umbauarbeiten im Verwaltungsgebäude in der Westerwaldstraße ...

Karate: Melina Gelhausen gewinnt Swiss Open

Lara Neumann und Marcel Neumann erreichen jeweils den dritten Platz. Das Karateteam nutzt den Wettkampf ...

Werbung