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Nachricht vom 02.04.2014    

Seniorenbeirat fordert sichere Straßen

Der Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde Dierdorf berichtet über seine Arbeit in den Jahren 2013 und 2014. Der Seniorenbeirat traf sich am Samstag (19.3.) mit Stadtbürgermeister Thomas Vis zu einem Abstimmungsgespräch zum Thema „barrierefreie Stadt und Stadteile“.

Mitglieder des Seniorenbeirats der VG Dierdorf im Plenarsaal des Landtags in Mainz, links Jochen Schumacher, rechts Wolfgang Bayer.

Im zurückliegenden Jahr wurden durch Anregungen und Verbesserungsvorschläge seitens des Seniorenbeirats einige Änderungen in der Stadt und in den Gemeinden umgesetzt. Rückblickend wurden die abgeschlossenen Projekte wie die Neugestaltung der Friedhofswege mit entsprechenden seniorengerechten Übergängen und die von der Stadt umgesetzten Markierungen für die Fahrbahnüberquerungen betrachtet. Diese Markierungen stellen eine wesentliche Erleichterung für ältere Menschen dar.

Auch die Themen Sicherstellung der ärztlichen Versorgung sowie die Nahversorgung mit Lebensmitteln wurde eingehend besprochen. Die Stadt will sich auch zukünftig in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat verstärkt mit diesen Herausforderungen befassen.

Abschließend zeigte Stadtbürgermeister Thomas Vis den Seniorenbeiratsmitgliedern die bei der letzten Baumaßnahme (Einfahrt Marktstraße und Parkplätze Untertorstraße) umgesetzten Maßnahmen vor Ort wie Behindertenparkplätze und Überquerungshilfen, die dort geschaffen wurden.

Alle Bürgermeister und Ortsvorsteher der Verbandsgemeinde werden sukzessive vom Seniorenbeirat zu Gesprächen und Informationsaustauschen aufgesucht.

Der Seniorenbeirat gab erneut den Anstoß zur Gründung einer „Dierdorfer Tafel“ für die Verbandsgemeinde Dierdorf. Die Verhandlungen über die Gründung einer Tafel wurden schon in mehreren Gremien der Verbandsgemeinde geführt und laufen noch.

In Großmaischeid wurde die“ Stolperstelle“ am Ende der Beetstraße markiert, die Stufenmarkierungen im Bereich der Kirche wurden erneuert, der Friedhof bekam eine Umzäunung, die beschädigten Verbundpflastersteine am Bürgerhaus wurden ausgetauscht und die Zusage, dass im Rahmen der Innenrenovierung der Kirche ein Seiteneingang barrierefrei und der andere Seiteneingang mit einem Geländer ausgestattet wird, liegt auch vor.

Im Rahmen ihrer Seniorenbeiratsarbeit nahmen Wolfgang Bayer und Jochen Schumacher am 14. November 2013 an dem 14. Senioren-Forum der Landesseniorenvertretung Rheinland-Pfalz im Plenarsaal des Landtags in Mainz teil.

Auf diesem Forum stellte sich der neue Sozialminister Alexander Schweitzer vor und forderte, dass in allen Gemeinden barrierefreie und altersgerechte Wohnprojekte entstehen müssen, damit die Senioren in ihrem sozialen Umfeld bleiben können. Er würdigte die ehrenamtlich geleistete Arbeit der Landesseniorenvertretung Rheinland-Pfalz und der kommunalen Seniorenbeiräte.



Aktueller Schwerpunkt der Veranstaltung war die Verabschiedung von Wahlprüfsteinen des Vorstandes der Landesseniorenvertretung Rheinland-Pfalz mit den Kernthemen der aktuellen Seniorenpolitik im Hinblick auf die Kommunalwahl im Mai 2014.

Mittlerweile gibt es 94 kommunale Seniorenbeiräte im Land. “Wünschenswert wären kommunale Seniorenbeiräte in jeder kreisfreien Stadt, jedem Landkreis und in den Verbandsgemeinden, denn kommunale Seniorenbeiräte sind als Interessenvertretung der älteren Menschen vor Ort ein bedeutsames Gremium in den Gemeinden“, so der Minister abschließend.

Über Wohnen im Alter im Wandel der Zeit referierte Dr. Henning Scherf, Bürgermeister a. D. von Bremen, was für die beiden Vertreter aus Dierdorf auch sehr aufschlussreich war.

Die Pressemitteilung vom Ortsbürgermeister Uwe Engel und der SPD-Fraktion über die Anregung zur Gründung eines Ausschusses „Wohnen und Leben im Alter in Großmaischeid“ entspricht nach Meinung des Dierdorfer Seniorenbeirats voll der Aussage von Sozialminister Alexander Schweitzer und hat die volle Unterstützung des Seniorenbeirates.

Der Dierdorfer Seniorenbeauftragte Wolfgang Bayer weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass die Kreuzung an der katholischen Kirche keine Fußgängerüberwege hat und schon gar nicht barrierefrei ist. Aus dem Ortskern müssen alle, die zu den Banken, zum Arzt, zur Apotheke oder zum Einkaufen gehen, über diese Kreuzung. Dies hält der Seniorenbeirat für Senioren mit oder ohne Rollatoren, für Bürger mit Kinderwagen und Kinder lebensgefährlich. Hinzu komme noch das falsche Parken auf den Gehwegen gerade in diesem sensiblen Bereich und an anderen gefährlichen Stellen in der Gemeinde, wodurch die Gehwege blockiert werden.

Alle Stadtteile und Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Dierdorf, die noch nicht im Seniorenbeirat vertreten sind, sollten zeitnahe einen Seniorenbeauftragten benennen, der die Interessen ihrer Senioren vertritt. Nur so könne auch in diesen Orten etwas für die Senioren bewegt werden.


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