Nachwuchs im Zoo Neuwied
Es ist Frühling im Zoo Neuwied und das merkt man nicht nur an den steigenden Temperaturen, sondern auch daran, dass es bei vielen Tieren Nachwuchs gibt, so auch bei den Mähnenspringern, den Emus und den Wildkatzen.
Neuwied. Die vier Lämmer der Mähnenspringer konnten kurze Zeit nach der Geburt, wie bei den meisten Huftieren üblich, schon laufen. Im Alter von wenigen Stunden erkundeten sie bereits die Felslandschaft im Gehege. Die Muttertiere begleiteten sie und zeigten ihnen die Grundlagen des Kletterns. Die namensgebende Mähne an der Halsunterseite und die Hörner, die sowohl die Weibchen als auch die Männchen haben, brauchen noch ihre Zeit zum Wachsen. Ursprünglich stammen die Mähnenspringer aus dem Norden Afrikas, wo sie trockene, karge und felsige Halbwüsten bewohnen. In ihrer Heimat gelten diese Gebirgstiere allerdings als gefährdet, denn der Bestand ist in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen.
Doch nicht nur bei den Mähnenspringern gibt es Nachwuchs zu bestaunen. Auf der großen Australienanlage sind zwei Emuküken geschlüpft. Die jungen Laufvögel erkunden nun unter Aufsicht ihrer Eltern nach und nach ihr großes Gehege und machen sich mit ihren Mitbewohnern, den Kängurus, bekannt.
Ebenfalls im oberen Bereich des Zoos können mit viel Geduld junge Wildkatzen beim Spielen beobachtet werden. Die Europäische Wildkatze wurde in weiten Teilen ihres ehemaligen Verbreitungsgebietes ausgerottet, die deutschen Bestände haben sich aber zuletzt erholt. Der Zoo Neuwied leistet dazu auch einen Beitrag, indem Jungtiere aus dem Zoo mit einem Alter von etwa einem Jahr erfolgreich ausgewildert werden. Die Wildkatze sieht der Hauskatze zwar sehr ähnlich, ist aber nicht ihr direkter Vorfahre. Anders als Hauskatzen sehen alle Wildkatzen sehr ähnlich aus.
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