Rheinlandpokalspiel in Koblenz hat Nachspiel
Nach der Niederlage der TuS Koblenz gegen die Eintracht aus Trier, die nach Elfmeterschießen entschieden wurde, hat das Spiel für den einen oder anderen Koblenzer Fan ein strafrechtliches Nachspiel.
Schon zu Beginn des Spiels kam es zu erheblichem Einsatz von Pyrotechnik im Heimblock der TuS Fans. Diese zündeten unterschiedlich farbige Rauchbomben, Raketen und Böller und erwiesen ihrem Lieblingsverein einen „Bärendienst“ in Form einer noch zu erwartenden Geldstrafe.
Weiterhin breiteten sie ein circa 30 mal 40 Meter großes Banner im Heimblock aus. Zu einem weiteren Zünden von Pyrotechnik kam es nach der zwischenzeitlichen 1:0-Führung der TuS in deren Fankurve. Weiterhin wurde im gleichen Block ein Plakat hochgehalten, auf dem die eingesetzten Polizeibeamten beleidigt wurden.
Nach dem Spiel stiegen einige der Trierer Fans über die Absperrung im Stadion um auf dem Rasen mit der siegreichen Mannschaft zu feiern. Diese konnten aber durch den Ordnungsdienst und Polizeikräfte in den Block zurückgedrängt werden.
Rund 50 Koblenzer Fans versuchten im Anschluss daran auf der Rückseite des Stadions in Richtung der Trierer zu gelangen und durchbrachen Absperrgitter. Einer dieser vermummten Fans schlug hierbei einem Ordner ins Gesicht. Den Polizeikräften gelang es unter großem Einsatz, diese Personengruppe abzudrängen.
Die Gästefans wurden von Polizeikräften gesammelt zu deren Bussen begleitet, um sie vor den TuS-Anhängern zu schützen, aber auch um weitere Ausschreitungen zu verhindern. Aus dem gleichen Grund wurden die Busse auf dem Heimweg von Polizeifahrzeugen begleitet.