Deutsch-niederländischer Tuch- und Stoffmarkt in Heimbach-Weis
Bunt, frühlingshaft und gut besucht war der Tuch- und Stoffmarkt in Heimbach-Weis. Aussteller und Besucher zeigten sich gleichermaßen zufrieden.
Heimbach-Weis. Jedes Jahr wird die Hauptstraße für den Stoffmarkt kurzerhand gesperrt. Diese Maßnahme erwies sich wieder als sehr sinnvoll, denn an der Absperrung kamen schon Menschenscharen mit prallvollen Tüten entgegen. Etwa hundert Stände waren umlagert von Kaufinteressenten.
Die Standbetreiber äußerten sich sehr zufrieden zur Kauflust des Publikums. Ein Händler aus Amsterdam meinte: „Die Stadt ist prima für uns. Wir fühlen uns hier willkommen. Wir haben keine Parkprobleme wie in anderen Städten, keinen Ärger mit den Anwohnern, wenn wir um sechs Uhr morgens unsere Stände aufbauen, und die örtlichen Geschäftsleute schließen sich mit Aktionen an. Sogar das Wetter ist prima. Alles ist prima!“
Angeboten wurde alles, was mit Kleidung und Wäsche zu tun hat: Viele Kilometer Stoff von feinster Seide bis zu grobem Bauernleinen und gewalktem Filz, Garne, Sitzen, Wolle, Dekomaterialien, Haken und Ösen, Fachberatung inklusive. Mit viel Geduld und Routine wurde so lange nach einem passenden Knopf gesucht, bis der tatsächlich gefunden war. „Ich habe den genialen Blick“, freute sich der Händler.
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Neuheit und Verkaufsschlager waren „Kam Snaps“ – kunterbunte Druckknöpfe aus Plastik, wasch- und spülmaschinenfest, die mit einer Spezialzange durch jeden Stoff gedrückt werden. Diese Spezialzangen waren um 14.30 Uhr bereits ausverkauft.
Attraktiv war ein Stand, an dem es eine Nähmaschine zu gewinnen gab. Zwischendurch verriet der Geruch gegerbten Leders, dass hier Gürtel und Lederbesatzstücke feilgeboten wurden.
An den lukullischen Versorgungsstationen, die ortsansässigen Gastronomen und Vereinen wie der Prinzengarde Rote Funken Weis betrieben wurden, war kaum noch durchzukommen. Das herrliche Frühlingswetter lud zum Bummeln, Genießen und Kommunizieren geradezu ein. Tischler
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