Indisches Springkraut bekämpfen
Das Indische Springkraut ist eine invasive Pflanze, die entlang der Bachtäler bis in die Wälder hinein die heimische Vegetation zunehmend verdrängt. Die Kreisverwaltung Neuwied wurde um Mithilfe gebeten, die ehrenamtlichen Neophytenbekämpfungsmaßnahmen im Bereich des Gewässersystems des Holzbachs mit den angrenzenden Wäldern zu unterstützen. Ziel ist es, dort das Indische Springkraut einzudämmen.
Puderbach. Im Rahmen der Veranstaltung am 24.März hat Revierförster Rainer Kuhl ein 10-Punkte-Programm zur Neophytenbekämpfung vorgestellt. Auf Rückfrage von Ulrike Wagner-Salz in die Runde der Anwesenden wurde von ihnen die Bereitschaft erklärt, an der Bekämpfungsaktion teilzunehmen. Zahlreiche bisher schon durchgeführte Einzelaktionen sind sicher hilfreich, aber die Akteure waren sich einig, dass eine konzentrierte Aktion erfolgversprechender ist.
Erfreulich ist, dass viele nicht mehr tatenlos zusehen wollen, dass sich das Indische Springkraut weiterhin ungehindert ausbreitet und dabei die übrige Vegetation unterdrückt.
Alle Bürger, die die Pflanze in der freien Natur entdecken, sind dazu aufgerufen, eine weitere Verbreitung des Springkrauts durch Herausreißen der Pflanze zu verhindern. Exemplare die noch nicht die typischen Samenkapseln ausgebildet haben, sollten auf Sträuchern oder Astgabeln abgelegt werden. Dort vertrocknen sie rasch und werden unschädlich. Exemplare mit bereits ausgebildeten Samenkapseln sollten nach dem Ausreißen an Ort und Stelle verbleiben, wenn sie nicht anderweitig entsorgt werden können. Anderenfalls besteht die Gefahr einer weiteren Verschleppung der Samen.
Es wird um Rückmeldung per Mail an Tobias Bufler (tobias.bufler@kreis-neuwied.de) für den Bereich Puderbach oder Börries Schlimbach (boerries.schlimbach@kreis-neuwied.de) für den Bereich Dierdorf gebeten, auf welchen Flächen dieses Jahr das Indische Springkraut bekämpft wird. Diese Rückmeldungen werden dann auf Karten erfasst, um zu ermitteln, wo noch Bekämpfungsmaßnahmen erfolgen müssen.
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