SPD will Mehrgenerationenhäuser dauerhaft etablieren
Das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II läuft zum Jahresende aus. Die Anfragen nach der Fortsetzung des Programms häufen sich. „Wir wollen zunächst mal den Status quo erhalten. Wir wollen die Mehrgenerationenhäuser (MGH) dauerhaft sichern. Das steht zwar im Koalitionsvertrag, aber wir müssen dafür kämpfen“, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
Aktuell werden 449 Mehrgenerationenhäuser in Deutschland finanziell gefördert, darunter die Einrichtungen in Neuwied und Neustadt (Wied). Dafür ist ein Budget von 16 Millionen Euro notwendig. Zehn Millionen Euro werden derzeit vom Europäischen Sozialfond dazu gegeben. Dieses Geld fällt im nächsten Jahr aber weg. Um diese Mittel aufzufangen, müssen im nächsten Haushalt zusätzlich zehn Millionen Euro bereitgestellt werden. Zunächst setzen sich die Sozialdemokraten dafür ein, das bestehende Programm um zwei Jahre zu verlängern.
„Wir würden gerne in jeder Kommune ein Mehrgenerationenhaus ansiedeln. Die Arbeit dort ist sehr wertvoll und leistet einen wichtigen Beitrag zum besseren Miteinander der Generationen“, ist die Abgeordnete Bätzing-Lichtenthäler überzeugt. Um dieses Ziel zu erreichen, wären 50 Millionen Euro jährlich nötig.
Die vergangene Regierung hatte die Mittel mit Hinweis auf die Förderung durch den Europäischen Sozialfonds gekürzt. Bätzing-Lichtenthäler: „Ich hoffe sehr, dass die Union mit uns gemeinsam dafür eintritt, die Mehrgenerationenhäuser dauerhaft abzusichern. Das wäre ein wichtiger Schritt. Die Mehrgenerationenhäuser im Kreis Altenkirchen und im Kreis Neuwied warten auf klare Signale!“