Erste Erfolge in Strukturentwicklung und Tourismusförderung
Ein Jahr nach Gründung der Abteilung Strukturentwicklung und Tourismusförderung schaut die Verbandsgemeindeverwaltung Bad Hönningen auf erste Erfolge dieses Referates. Auch die nächsten Schritte wie die Einführung eines Wochenmarktes zeigen: In der Verbandsgemeinde ist viel Bewegung drin.
Bad Hönningen. Engagement im Tourismus reicht alleine nicht, um den negativen Auswirkungen des wirtschaftlichen und demografischen Strukturwandels die Stirn zu bieten. Deshalb hat die Verwaltung von einem Jahr ein fünfköpfiges Team zusammengestellt, das sich um die Entwicklung des Tourismus, Innerorte, Wirtschaft und gestreute Einzelprojekte kümmert.
„Der Tourismuszweig war früher bei der Stadt Bad Hönningen angesiedelt. Mit Schaffung der Abteilung haben wir diesen Bereich auf Verbandsgemeinde-Ebene gehoben“, sagt Abteilungsleiterin Svenja Keller, Expertin für Stadtentwicklung.
Treue Stammgäste Bad Hönningens werden bereits registriert haben, dass hier ein frischer Wind weht. Ein neu angelegter Gästekatalog, umstrukturierter Online-Eventkalender, weiterentwickelte Ausflugspakete für die Hauptzielgruppen Wanderer, Radfahrer und Gruppen weisen darauf hin. Als nächster Schritt werde jetzt an der Zertifizierung der Tourismus-Information gearbeitet, die übrigens im kommenden Jahr den Standort wechseln wird. Demnächst werden verschiedene Sehenswürdigkeiten in der Verbandsgemeinde mit „QR-Codes“ ausgestattet, damit die Besucher an Ort und Stelle Wissenswertes über die Sehenswürdigkeiten erfahren können.
Ein größeres Projekt ist der geplante Gesundheits- und Wellnessflyer: „Unter dem Motto Gesundheit am Mittelrhein legen wir den Flyer gemeinsam mit Bad Breisig auf“, erklärt Verbandsbürgermeister Michael Mahlert. Er und Keller stellen die Neuerungen vor, auch hinsichtlich des Veranstaltungskalenders. Mit dem Frühlingsfest „Auf in den Frühling“ (bereits stattgefunden) und „Vivat Limes“ (Oktober) gab, beziehungsweise gibt es in diesem Jahr zwei neue Highlights. Auf großes Potenzial hofft man auch aus Richtung Leutesdorf. Die für 2015 geplante Jugendherberge in dem Ort wird „sicher ein starker Partner werden“, meint Keller: „Auf lange Sicht wollen wir die Verbandsgemeinde als Ganzes vermarkten, Kooperationen stärken und mit den Leistungsträgern eng zusammenarbeiten“.
Ein paralleles Handlungsfeld ist die Strukturentwicklung. „Ganz wichtige Punkte sind hier die Wirtschaftsförderung, Innerortentwicklung und die gewerbliche Leerstandbeseitigung“, betont Mahlert. Allererste Erfolge ließen sich bereits verbuchen. „Es gibt nichts Schlimmeres als Leerstand. Wir müssen gegen die drohende Leerstands-Lethargie angehen und sind hier mit einigen kleinen Erfolgen bereits aktiv geworden“. Neben Gesprächen mit Eigentümern von Gewerbeimmobilien und einem neuen Informationsflyer kooperiere die Verwaltung mit Experten aus der Immobilienwirtschaft, um deren Knowhow zu nutzen. Gemeinsam ließen sich Perspektiven für leer stehende Gewerbeimmobilien entwickeln – in Bad Hönningen, Rheinbrohl, Leutesdorf und andernorts in der Verbandsgemeinde.
Für das Innenstadtprojekt der Stadt Bad Hönningen wurden jüngst Werbeflächen für Betriebe geschaffen, die Stadtreinigung verbessert und bepflanzte Weinfässer aufgestellt. Auch die Bürgerschaft kümmert sich in Projekten um die Ortsverschönerung. Ab kommenden Donnerstag (8. Mai) wird es einen Wochenmarkt in Bad Hönningen geben. „Wir sind nun auf die Unterstützung der Bürger angewiesen, das Angebot der Händler zu nutzen, damit sie uns treu bleiben und wir weitere Händler gewinnen können“, sagt Mahlert. Mit einem Obst- und Gemüsestand, Käsestand und Eifeler Frischdienst sei das Angebot zum Start des Wochenmarktes noch recht übersichtlich. Doch dies wolle man ändern. Simone Schwamborn
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