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Nachricht vom 08.05.2014    

„Rettet den Stadtwald“ begrüßt Windpark-Ausstieg

Die Aktion „Rettet den Stadtwald“ begrüßt den von Verbandsbürgermeister Michael Mahlert empfohlenen Ausstieg aus den Windkraftplänen in Bad Hönningen/Rheinbrohl. Sie bedauert aber, dass die seit Monaten von einem Großteil der Bürger sowie den Mitgliedern der Aktion vorgetragenen Bedenken und Argumente gegen die Windkraftstandorte im Bad Hönninger Stadtwald und im Rheinbrohler Gemeindewald nur unzureichend gewürdigt werden.

Kommen wirklich keine Windräder in den Stadtwald von Bad Hönningen und nach Rheinbrohl? Die Bürgerinitiative gegen das Projekt fordert verbindliche Zusagen. Symbolfoto: Holger Kern

Ein Gesprächs- und Informationsangebot der Initiative sei von den Bürgermeistern der Verbandsgemeinde sowie den SPD- und FWG-Fraktionen und den Grünen weitestgehend ignoriert beziehungsweise für nicht notwendig erachtet worden. Themen wie die Gesundheitsgefährdung durch Infraschall, dauerhafte Zerstörung der Kernzone des Naturparks Rhein-Westerwald, Wertverlust von Immobilien und schließlich geringe Wirtschaftlichkeit hätten kein Gehör gefunden und keinen Platz auf der Agenda des VG-Chefs. Umso überraschter ist die Aktion „Rettet den Stadtwald“ jetzt über die durch den kürzlich entdeckten Schwarzstorch-Horst induzierte Kehrtwende.

Die Mitglieder der Aktion hoffen, dass Bürgermeister Mahlert den zuständigen Gremien von Bad Hönningen und Rheinbrohl am 12. Mai in der gemeinsamen Sitzung der Hauptausschüsse wie angekündigt empfiehlt, die Planungen auf Errichtung eines Windparks einzustellen und dem auch zugestimmt wird. Die Aktion hofft ferner nach diesem Datum auf ein zeitnahes, persönliches Gespräch mit dem Verwaltungschef zwecks Information über die konkrete Beschlusslage.

Die Initiative zeigt sich irritiert über die Äußerungen von Stadtbürgermeister Job, der gesagt habe: „Hätte man uns geglaubt, dass es sich um einen ergebnisoffenen Prozess handelt, dann hätte man viel Porzellan ganz lassen können.“ Die Aktion „Rettet den Stadtwald“ betont nachdrücklich, dass alle Mitglieder sowie viele Bürgerinnen und Bürger keine Gegner von Windkraftanlagen an sich sind, sondern die wertvollen Schutzgebiete ihrer Heimatregion erhalten und Schäden für die Natur und den Menschen vermeiden wollen. Durch die Bemühungen der Initiative würden keineswegs unnötige Auseinandersetzungen und Konflikte verursacht. Die Mitglieder der Aktion wollen sich auch zukünftig unermüdlich für die beschriebenen Ziele einsetzen.



Ausdrücklich möchte die Aktion „Rettet den Stadtwald“ allen danken, die sie bei ihrer Arbeit unterstützt und Mut gemacht haben, die Aktionen mit sachlichen und klaren Argumenten zu führen. In ihren Dank schließt die Initiative auch die Bürgerinitiativen „Romantischer Rhein“ und „Naturpark leben zwischen Rhein und Wied“ sowie die Naturschutzverbände BUND und NABU ein.


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