Solarkataster für den Kreis Neuwied vorgestellt
Es lohnt sich die Sonne auf dem eigenen Dach zu ernten, um damit Wärme und Strom zu erzeugen. Wer jetzt richtig investiert, kann sich ein gutes Stück von der Kostenentwicklung bei den Energiepreisen freimachen. Das Solarkataster ist ab sofort online.
Neuwied. Besitzer von Solarthermieanlagen können im Mittel rund 30 Prozent des Wärmebedarfs über die Sonne abdecken. Die Solarwärmetechnik ist ausgereift und ausgesprochen langlebig. Eine Solarstromanlage kann sogar bis zu 60 Prozent des häuslichen Strombedarfs selbst erzeugen, sofern die Anlage mit einem Batteriespeicher ausgestattet ist. Die Erzeugung von Solarenergie wird staatlich gefördert.
Die Solarstromanlagen auf Ein- und Zweifamilienhäuser haben den Vorteil, dass sie nicht von den Plänen der Bundesregierung betroffen sind, den Eigenverbrauch mit der EEG-Umlage zu belasten, sie fallen unter die so genannte Bagatellgrenze. Der erste Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach bezeichnete die Fotovoltaiktechnik „als einen wichtigen Baustein bei der Energiewende“.
Im Kreis Neuwied gibt es noch ein hohes Potential an Dächern, die mit Fotovoltaik belegt werden können. „Dies war für uns Ansporn genug, die Nutzung unserer Dächer mehr in den Fokus zu nehmen. Mit Hilfe von Sponsoren konnte ein Solardachkataster für den Landkreis Neuwied entwickelt werden. Das Kataster bewertet alle Dächer des Kreises individuell auf die Eignung zur solaren Nutzung. Auf einer zweiten Ebene können mit einem Wirtschaftlichkeitsrechner finanzielle Parameter individuell durchgespielt werden“, erläuterte Achim Hallerbach.
Das Solarkataster wird in weiteren Veranstaltungen in den Verbandsgemeinden des Kreises vorgestellt werden. Die Bürgerinnen und Bürger können sich unter www.solardachkataster-neuwied.de ausführlich informieren. Wolfgang Tischler
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