Autofreies Wiedtal lockte Massen an
Am Sonntag (18.5.) hieß es „Rad frei!“ für das Wiedtal. Von Seifen im Kreis Altenkirchen bis Neuwied-Niederbieber war die Straße für Radfahrer, Inlineskater und Fußgänger reserviert. Der Startschuss für die 16. Veranstaltung dieser Art fiel in Seifen.
Seifen. In der Ortsmitte von Seifen wurde bereits am frühen Morgen eifrig gewerkelt. Fleißige Helfer hatten Stände aufgebaut, einen Berg Strohballen aufgerichtet, auf dem die Kinder klettern konnten, und den Start der 16. Veranstaltung „WIEDer ins Tal“ vorbereitet. Den Startschuss für den Tag gab Verbandsbürgermeister Josef Zolk auf seine eigene Weise. Er hatte die Sitzungsglocke mitgebracht und läutete den Start ein.
Am Start mit dabei waren auch der Verbandsbürgermeister von Puderbach, Volker Mendel, und die Bürgermeister von Seifen und Döttesfeld, Martin Weingarten und Martin Fischbach. Für die Kinder hatten die Seifener eine Fahrradwippe aufgebaut, die eifrig genutzt wurde.
Das Wetter war im Gegensatz zum letzten Jahr ideal. Morgens beim Start strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Mittags zogen einige Wolkenfelder durch. Die Radfahrer und Skater kamen in Scharen, um die Strecke des Wiedtals zu erkunden. Überall an der Strecke wurde aufgefahren oder der Ausflug beendet. Viele Radler genossen jedoch den ganzen Weg.
Zahlreiche Vereine und Organisationen hielten entlang des Weges die unterschiedlichsten Attraktionen bereit. Überall gab es Gegrilltes, Kaffee und Kuchen oder andere kulinarische Köstlichkeiten. Für Getränke wurde ebenfalls an vielen Stellen gesorgt. Hinzu kamen Disco und Live-Musik von Musikkapellen oder zum Beispiel eine Traktorenausstellung in Hausen.
Feuerwehrleute, die die Strecke in Niederbreitbach sicherten, berichteten, dass am Nachmittag gegen 15 Uhr am meisten Betrieb auf der Strecke war. Offenbar ist es - bis auf eine Ausnahme - nirgends zu Störungen oder Unfällen gekommen. In Neustadt sei ein Teilnehmer gestürzt, berichtete Klaus Rams von der Polizei Straßenhaus. Rams war in diesem Jahr wie auch bei allen vorangegangenen Radtagen im Wiedtal Einsatzleiter für die Großveranstaltung.
In Neustadt wurden bis 15 Uhr deutlich über 1.000 Radfahrer und Inlineskater gezählt, berichtet Klaus Rams. Weil viele Besucher die Strecke im unteren Teil von Niederbieber bis Niederbreitbach oder Waldbreitbach befahren und dann umkehren, kann man davon ausgehen dass insgesamt mehrere tausend Teilnehmer im Wiedtal unterwegs waren. Insgesamt ist die Strecke 50 Kilometer lang.
Mit dem Verlauf war Klaus Rams sehr zufrieden. Ein großes Lob sprach Rams Günther Kutscher von der Kreisverwaltung aus, der alles verkehrstechnische toll organisiert habe. Nur in Neustadt muss beim nächsten mal die Umleitungsbeschilderung verbessert werden. Hier beobachtete die Polizei viele Autofahrer mit ortsfremden Kennzeichen, die den Hinweis auf die großräumige Umgehung übersehen hatten und dann vor der gesperrten Straße standen. In Waldbreitbach hatte die Polizei Querungsstellen eingerichtet, damit Besucher von Klinik und Krankenhaus die Einrichtungen erreichen konnten. Wolfgang Tischler/Holger Kern
Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!
Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |