SPD-Liste unternahm Ortsbegehungen in Raubach
Nach der ersten Begehung zu den Themen „Raubach entwickeln/ Wirtschaft stärken“ unternahm die SPD-Liste Raubach die Begehung zum Thema „In Raubach leben - Freizeit genießen“. Die erste Begehung ergab insbesondere zum Neubaugebiet Pfarrkaul ein differenziertes Bild.
Raubach. Im Neubaugebiet sind inzwischen viele neue Häuser entstanden, aber fast nur auf Privatgrundstücken, kaum auf denen der Gemeinde. Der Bürgermeisterkandidat der SPD, Herward Geimer, sah die Gemeinde in der Pflicht, die eigenen Grundstücke zu vermarkten: „Bisher sind noch keine 20 Prozent der gemeindeeigenen Grundstücke verkauft. Wir können es uns als Gemeinde nicht erlauben, Grundstücke zu horten. Wir müssen die Gemeindegrundstücke verkaufen, damit Raubach finanzielle Spielräume erhält.“ Ebenso sind die öffentlichen Fußwege nicht ausgebaut. Wer hier in Richtung 'Eisenkaul' wandern will, muss über Schotter, ohne zu wissen, ob man schon auf privatem Grund ist.
Die zweite Begehung begann in der Au unterhalb des Kindergartens und der Grundschule. Dieses vor wenigen Jahren neu angelegte Gebiet ist nicht nur verwildert, sondern regelrecht verkommen. Zum Teil liegt noch Bauschutt herum, die „Badeaue“ ist nicht mehr begehbar und die über den Holzbach führende Brücke ist zerstört. Die mühevolle Arbeit der Kindergarten- und Grundschulkinder ist zugewuchert. Gerlinde Kech von der Arbeitsgruppe „Freizeit genießen“ ist empört: „Warum lässt man dieses schöne Freizeitgebiet so verlottern? Das Gebiet ostwärts des Holzbaches ist nicht mehr erreichbar. Wir werden dafür sorgen, dass die Au wieder schön wird!“
Im Ortszentrum freuten sich die Listenmitglieder, dass der von der SPD mitentwickelte Spielplatz jetzt gebaut wird. An der Schmiedeplatzkreuzung wurde der nicht vorhandene Überweg für die Schulkinder bemängelt. Edith Ernst, die schon vor Jahren an diesem Thema arbeitet, forderte hier einen erneuten Anlauf, um die Sicherheit der Kinder zu verbessern. Dazu gehört ihrer Ansicht nach auch die Erneuerung der Markierungen der „Tempo 30 Zonen“ von denen eine am Schmiedeplatz beginnt. „Ähnlich wie bei den Spiegeln an der Schefferstraße geht es nicht darum, nur Gespräche zu führen, sondern zu handeln“, erklärte Margret Höhner, mit Seitenblick auch auf die Problematik an der Kreuzung der Schefferstraße.
Abschließend wurde der Grillhütte Raubach ein Besuch abgestattet. Alle waren der Meinung, dass die Grillhütte in einem schlechten Zustand ist und hier etwas getan werden muss, um die Hütte wieder instand zu setzen. Insgesamt war die SPD-Liste der Ansicht, dass die Gemeinde in den letzten Jahren zu wenig getan hat, um die „schönen Ecken“ Raubachs zu erhalten und Raubach für seine Kinder sicherer zu machen.
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