SWN und SBN gehen offensiv in den Wettbewerb um Azubis
Auch wenn die Sommerferien in diesem Jahr sehr spät beginnen: Früh genug sollten sich alle Gedanken machen, die im kommenden Jahr die Schule verlassen. Auch für die Stadtwerke (SWN), die Servicebetriebe Neuwied (SBN) und die Deichwelle steht der Ausbildungsbeginn 2015 längst auf der Tagesordnung. Insgesamt dreizehn Plätze sind zu vergeben
Neuwied. Die Stadtwerke und die Servicebetriebe setzen auf den Nachwuchs aus den eigenen Reihen, um freie Stellen neu zu besetzen. Wenn Personalchef Dirk Reuschenbach sagt, er brauche gute Leute, dann liegt die Frage nahe: Welcher Betrieb braucht die nicht? Doch er gibt unumwunden zu: „Es wird schwieriger, geeignete Bewerber zu finden. Jeder weiß um den demografischen Faktor, der Fachkräftemangel ist schon spürbar. Also müssen wir uns auch hier dem Wettbewerb stellen und das in unserer Personalplanung berücksichtigen.“
Mehr bieten als andere, heißt schon lange die Devise. 13 Ausbildungsplätze sind in den Tochterbetrieben der Stadt für August 2015 ausgeschrieben, erstmals auch die eines Geomatikers.
Die Hürden für einen Ausbildungsplatz bei SBN und SWN sind nach wie vor hoch. Ob Anlagenmechaniker, Elektroniker für Betriebstechnik, Industriekaufleute, Fachinformatiker für Systemintegration oder Fachkraft für Abwassertechnik, Straßenbauer oder Fachkraft für Bäderbetriebe: Die technischen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen steigen. „Unsere Bewerber müssen daher ein mehrstufiges theoretisches und praktisches Auswahlverfahren meistern“, sagt Personalchef Reuschenbach. „Wir schauen auf die Noten, klar. Allgemeinwissen, Konzentrationsfähigkeit, schriftlicher und mündlicher Ausdrucksfähigkeit sind wichtig.
Mancher Bewerber konnte sich jedoch schon durchsetzen, obwohl es nach Noten bessere Konkurrenten gab: Bei uns sind Teamfähigkeit und Motivation entscheidend. Unsere Azubis sollen sich mit Ideen und Begeisterung einbringen, kritisches Hinterfragen ist ausdrücklich erwünscht.“
„Von uns wird viel verlangt, aber die Unterstützung der Stadtwerke in der Ausbildung ist schon außergewöhnlich“, sagt Lukas David. Er hat sich frühzeitig mit den dem Beruf des Anlagenmechanikers befasst und ein Praktikum gemacht: „Mir gefiel es direkt gut. Mit den Händen arbeiten, schrauben und auf unterschiedlichen Einsatzorten unterwegs sein, das kommt mir entgegen.“
Für Reuschenbach ist der Weg von Lukas David ein gutes Beispiel: „Wichtig ist, dass man sich vorher informiert, welche Anforderungen ein Beruf hat- und was er bietet.“ Beim Straßenbauer und der Fachkraft für Bäderbetriebe etwa herrschen häufig noch falsche Vorstellungen: „Bei dem einen reicht es längst nicht, mit Hacke und Schaufel umgehen zu können. Flexibilität, Sorgfalt und Umsicht sind wichtig, auch technisches Verständnis braucht man beim Bau unserer Verkehrswege.“
Und dass ein „Bademeister“, wie die Fachkräfte in der Deichwelle im Volksmund immer noch heißen, mehr macht als die Aufsicht, wird hinter den Kulissen des Bades deutlich. Hier ist modernste Technik im Einsatz, die man im Blick haben und kontrollieren muss. „Ein Blick ins Internet oder auf unsere Homepage ist ein erster Schritt zur Information. Details erläutern wir gerne persönlich.“
Infos für Interessenten unter 02631/85-3210 und -3213 sowie im Internet unter www.swn-neuwied.de unter dem Thema Ausbildung.
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