IG Metall fordert bessere betriebliche Altersversorgung
Bei der Delegiertenversammlung der IG Metall Neuwied am 24. Juni im Food-Hotel war der Fachvortrag zur betrieblichen Altersversorgung von Kerstin Schminke, Funktionsbereich Sozialpolitik vom Vorstand der IG Metall von zentraler Bedeutung.
Neuwied. War die betriebliche Altersversorgung noch Wahlkampfthema der großen politischen Parteien, so ist doch festzustellen, dass im Koalitionsvertrag außer Absichtserklärungen nicht mehr viel übrig geblieben ist. Sicherlich soll und kann die betriebliche Altersversorgung maximal eine ergänzende Versorgungsleistung zur gesetzlichen Altersversorgung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sein. Jedoch nimmt sie für die Zukunft immer mehr an Bedeutung zu, gerade für die Beschäftigten in kleinen oder mittleren Betrieben ist festzustellen, dass oftmals keine Angebote vorhanden sind.
Unternehmer und Betriebsräte sind gut beraten ihren Belegschaften ansprechende Altersversorgungssysteme anzubieten oder bestehende zu hinterfragen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Bei der betrieblichen Altersversorgung kann man davon ausgehen, dass durch die vielen Begünstigten in der Regel die Vertragskonditionen besser und die Versorgungsleistung höher ausfällt. „Wer eine betriebliche Altersversorgung – am besten noch durch den Arbeitgeber finanziert – anzubieten hat, hat beim Kampf um die Fachkräfte ein weiteres Argument, das für ihn spricht.
Für Betriebsräte ist sie eine Möglichkeit betriebliche Sozialpolitik weiter zu stärken und eine Ergänzung der Versorgung ihrer Kolleginnen und Kollegen im Betrieb zu erreichen, welche sie allein auf privatem Wege so nicht erhalten können“, erklärte Kerstin Schminke. Markus Eulenbach, der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Neuwied, ist sich sicher, dass die betriebliche Altersversorgung in den nächsten Jahren zu einem immer wichtigeren sozial-, tarif- und betriebspolitischen Handlungsfeld wird.
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