Kolpingfamilie Rheinbrohl findet keinen neuen Vorsitzenden
In der Jahreshauptversammlung konnte der wichtigste Tagesordnungspunkt nicht erledigt werden: Die Neuwahl eines oder einer Vorsitzenden. Trotz intensiver Suche im Vorfeld meldete sich kein Interessent.
Der scheidende Vorstand um die 1. Vorsitzende Michaela Roos, welche aus lange bekannten Gründen ihr Amt niederlegen wollte, hatte sich im Vorfeld zur diesjährigen Jahreshauptversammlung alle Mühe gegeben einen Nachfolger beziehungsweise eine Nachfolgerin zu finden. Den Mitgliedern wurde daraufhin bereits im Vorfeld mitgeteilt, dass sich dies momentan nicht so einfach darstellt. Doch leider führte dies nicht dazu, dass von außen Vorschläge kamen. Stattdessen trat eher der gegenteilige Effekt ein, dass die Versammlungsbeteiligung gering ausfiel.
Der Sonntagmorgen begann mit einem gemeinsamen Frühstück im Café Schmidt. Nach der Begrüßung folgte ein geistliches Wort durch die Vorsitzende. Ihr Stellvertreter Ulrich Kossmann gedachte den von Mai 2013 bis Juni 2014 verstorbenen Mitgliedern der Kolpingfamilie und des Kolpingseniorenkreises „60 plus“: Theo Frevel, Richard Bündgen, Edeltrud Lötsch, Alex Schmitz, Ludwig von Rennenberg, Ernst Heßler, Alfons Hühner und Ewald Hanses (alle Kolpingfamilie), Erich Job, Elisabeth Bündgen, Elfriede Becker und Georg Anhäuser (alle Seniorenkreis).
Einen detaillierten Jahresrückblick gaben die Vorsitzende Michaela Roos und Schriftführerin Silke Sartor, so wurde unter anderem an das Sommerfest der Vereine, den Seniorentag, die große Kappensitzung „22 Jahre Tanzbärchen“ und die Wanderstation mit der Gulaschkapelle am 1. Mai erinnert.
Weiterhin beteiligte man sich an Gemeinschaftsaktionen der Gemeinde, so mehrfach an der Römerrenovierung.
Von den Aktivitäten der einzelnen Gruppen berichteten Ewald Schneider (Seniorenkreis „60 plus“), Silke Sartor (stellvertretend für das Mandolinenorchester) und Michael Roos für das Männerballett, welches unter anderem das Gebildeichshäuchen betreut, wo am 9. August um 16.30 Uhr wieder ein Gottesdienst mit Präses Christian Scheinost gefeiert wird.
Stefan Scharrenbach zählte noch einmal die Stationen der „Tanzbärchen“ im Jubiläumsjahr auf und dankte den zahlreichen ehemaligen Tänzerinnen und Tänzer, die die Kappensitzung organisiert hatten, welche zu einem großen Fest und Erfolg aller Bärchen wurde.
Weniger rosig sieht es leider derzeit bei den anderen Tanzgruppen aus. Die „Pöppche“ bangen um die nächste Saison, da ihnen einfach Tänzerinnen fehlen, führte Ilona Heßler aus und Annika Ermtraud und Anna-Sophie Kramer traten nach fünf Jahren von der Leitung der „Mini-Tanzmäuse“ zurück, welche sich bei der Kappensitzung letztmalig präsentierten und danach mangels Personal auflösten.
Dem sehr detaillierten und zufrieden tellenden Kassenbericht der Kassiererin Karin Breidbach folgte die Bestätigung der beiden Kassenprüfer Werner und Wolfgang Frorath, in Abwesenheit vorgetragen von Ewald Schneider. Diese beantragten zudem die Entlastung des Vorstandes, welche einstimmig vorgenommen wurde.
Zum Wahlleiter wählte die Versammlung Norbert Weißenfels, welcher dem bisherigen Vorstand für die geleistete Arbeit dankte. Da sich auch aus der Versammlung kein Vorsitzender beziehungsweise keine Vorsitzende finden ließ, wurde der komplette Tagesordnungspunkt „Neuwahlen“ auf eine noch anzusetzende außerordentliche Mitgliederversammlung verschoben. Bis dahin bleibt der bisherige Vorstand im Amt.
Für 40 Jahre Treue zur Kolpingfamilie wurden (alle in Abwesenheit) Christiane und Dieter Becker sowie Heinz Willscheid (alle Rheinbrohl) und Gregor Engel (Roßbach) geehrt, die ihre Ehrengaben nachgereicht bekommen.
Mit dem Vorstellen des Jahresprogrammes 2014/15 durch Silke Sartor und dem Punkt „Verschiedenes“ mit einem Bildervortrag zum letzten Gottesdienst am Gebildeichshäuschen im Jahre 2010 fand die Versammlung ihren Abschluss.
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