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Nachricht vom 29.06.2014    

Peterslahr feiert 700-jähriges Bestehen

Das Dorf im Westerwald feierte sein 700. Jubiläum. Vom 27. bis 29. Juni hatte das Festkomitee ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Insgesamt 100 Helfer aus dem Dorf waren in die Aktivitäten eingespannt. Insgesamt ein rundum gelungenes Fest.

Buntes Markttreiben herrschte in Peterslahr. Fotos: Helmi Tischler-Venter und Wolfgang Tischler

Peterslahr. Die Ortsgemeinde Peterslahr liegt an der Nordgrenze des ehemaligen Engersgaues und ist als Niederlahr erstmals im Sayner Teilungsvertrag 1314 urkundlich erwähnt. Diese Tatsache nahm der Ort inmitten der Lahrer Herrlichkeit zum Anlass ein großes Fest zu feiern. Insgesamt hat die gut 300 Seelen starke Gemeinde eineinhalb Jahre lang geplant. Eins hatten sie jedoch nicht in die Planung mit einbezogen, das Wetter. Der Dauerregen am Samstag ließ zwar die Laune nicht trüben, aber das geplante Feuerwerk ins Wasser fallen.

Die Brasilianische Nacht am Freitagabend kam hervorragend an und die Stimmung war bestens. Im Vorfeld hatte der Ort rund 100 Personen eingeladen, die in Peterslahr geboren wurden, aber nicht mehr im Ort leben. „Viele davon sind gekommen und es war ein wunderbares Wiedersehen“, berichtete Bürgermeister Alois Weißenfels.

Auf dem Dorfplatz vor dem Pfarrheim und dem Gemeindehaus herrschte am Samstag und Sonntag buntes Markttreiben. Die Gäste und Besucher konnten sich zurück ins Mittelalter begeben. Bei den „Stein-Reich“, die mit neun Personen am Stand waren, gab es besondere Mineralien zu kaufen. Die Kinder und Erwachsenen konnten sich im Zielwerfen auf einen Drachen versuchen und Süßigkeiten aus der Neuzeit gewinnen. Nebenan war für die Kinder Goldgräberstimmung angesagt.

Ein heimischer Imker war zugegen und konnte viel über Bienenzucht und die Arbeit der Bienen erzählen. Der Forst informierte über Waldtiere und den Heizwert von Holz. Im Kräuterzelt der Dorfgemeinschaft konnten sich die Besucher an diversen Kräutertees laben, die so manche Qual vertreiben sollten. Für die Kinder gab es unter anderem eine Hüpfburg, ein Kettenkarussell und einen Luftballonwettbewerb. Die etwas Größeren maßen sich an der Schießbude.



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Im Festzelt wurden allerlei Aktivitäten geboten, die der Schellenmann Winfred Klein immer ankündigte. Klein, der auch der erste Beigeordnete der Gemeinde ist, moderierte die gesamte Veranstaltung. Für den reibungslosen Ablauf sorgten rund 100 Helfer aus der Gemeinde. Es gab Schichtdienst, damit jeder auch die Gelegenheit bekam mitzufeiern.

Ein Höhepunkt der dreitägigen Veranstaltung war der Festkommers am frühen Samstagabend mit dem Kirchenchor Cäcilia. Der Heimatkundler Albert Schäfer hielt einen Vortrag über die Geschichte des Dorfes. Im Gemeinschaftshaus waren viele Fotos und Dokumente ausgestellt. Der Bürgermeister Weißenfels erzählte, dass die Dorfjugend diese Dokumente sichern will. Sie werden in eine Zeitkapsel gesteckt und feierlich vergraben. Zur 750-Jahr-Feier werden sie dann wieder das Tageslicht erblicken. Den Schlusspunkt des offiziellen Programms am Sonntag setzte die Seniorentanzgruppe Flammersfeld. Der Bürgermeister dankte in seiner Schlussrede allen Beteiligten für den engagierten Einsatz. Wolfgang Tischler



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